Schüßler-Salz Nr. 4 – Kalium chloratum

Das Mineralsalz der zweiten Entzündungsphase und der Schleimhäute

Kalium chloratum – das Schüßler-Salz Nr. 4 – ist bei Schleimhauterkrankungen ebenso hilfreich wie bei festsitzenden, zähen Entzündungen, Magen-Darm-Störungen und Katarrh.

Kaliumchlorid ist das bevorzugte Mittel des zweiten Entzündungsstadiums, also bei allen Erkrankungen, die bereits manifest geworden sind und sich oft durch milchig-weiße Absonderungen darstellen. Speziell Erkrankungen, welche die Schleimhäute betreffen, können mittels Kalium chloratum sanft und wirksam behandelt werden.

So wirkt Schüßler-Salz Nr. 4 im Körper

Kaliumchlorid ist unentbehrlich für eine reibungslose Nerven- und Muskeltätigkeit, steuert die Magen-Darm-Tätigkeit, reguliert die Wasserausscheidung und unterstützt den Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel. Es ist ein wichtiges Drüsenfunktionsmittel und unterstützt den Körper dabei, Gift- und Schlackenstoffe zu neutralisieren und auszuscheiden. Das Mittel ist in der Lage, weißliche Absonderungen – wie sie bei Entzündungen der Schleimhäute vorkommen – zu lösen und generelle Haut- und Schleimhautirritationen zu harmonisieren.

Körperliche Merkmale bei Kaliumchlorid-Mangel

Ein Defizit an Kalium chloratum kann sich im Körper an vielen Stellen bemerkbar machen, wie beispielsweise an:

  • den Augen, in Form von Binde- und Hornhautentzündungen
  • den Harnwegen: (chronische) Blasen- und Nierenentzündungen
  • Knochen und Gelenken, besonders Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündungen Verdauungsorganen: Bei Neigung zu Hämorrhoiden oder Magen-Darm-Katarrhen
  • Hals, Nase und Ohren, in Form von chronischen Erkältungen, Sinusitis, Stockschnupfen, Hals- und Mandelentzündung, Ohrentzündungen und Hörstörungen

Die körperlichen Hauptanwendungsgebiete von Kalium chloratum

Kaliumchlorid ist das wirksamste Salz für die Schleimhäute, hilft bei allen Entzündungen im Magen-Darm-Bereich, der Blase oder den Bronchien. Es wird verordnet bei allen Arten von Hals-, Ohren-, Nasen- und Augenentzündungen, die durch weißlichen Auswurf respektive weißliche Absonderungen gekennzeichnet sind.

Im Bereich der Geschlechtsorgane kann Nr. 4 hilfreich sein bei Zysten, Myomen, Eierstock- und Eileiterentzündungen. Es wirkt abschwellend bei Lymphknotenschwellungen am Hals und in der Leistengegend. Eine starke Wirkung entfaltet Kaliumchlorid auch im Verdauungssystem. Es ist hilfreich bei Gastritis, Zöliakie, Leberstörungen, Verstopfung oder Durchfall, Darmentzündungen.

So wirkt Kalium chloratum auf psychisch-seelischer Ebene

Die Gabe von Kaliumchlorid hat sich bewährt bei Personen, die zur Hypochondrie neigen oder Probleme haben, Vergangenes und alte Gedankenmuster loszulassen. Auch durch seelischen Druck bedingter Durchfall ist ein solches Zeichen. Kaliumchlorid hilft darüber hinaus, eine etwas gleichgültige oder träge „Ich habe die Nase voll“-Lebenseinstellung in Freude und Interesse zu verwandeln.

Was die Antlitzdiagnose bei Kaliumchlorid-Mangel verrät

Bei ausgeprägtem Mangel erscheint die Haut milchfarben, bleich und leicht bläulich. Diese Färbung ist speziell um die Augen und um die Augenlider zu finden. Bei sehr starkem Mangel wirkt diese helle Umrandung wie eine „Milchbrille“. Die hellen Tönungen können in Einzelfällen ebenfalls um den Mund und später auch an den Armen zu finden sein.

Was dem Körper Kaliumchlorid raubt

Mangel auslösende Faktoren sind regelmäßiger Alkohol- und Milchkonsum, Elektrosmog, übermäßige Computerarbeit und Fernsehen. Auf seelischer Ebene verbraucht der Körper übermäßig viel Kalium chloratum bei Heim- oder Fernweh sowie bei Menschen, die sich zerrissen oder heimatlos fühlen.

Potenzen, Dosierung und beste Einnahmezeit von Kalium chloratum

Zur Potenzwahl stehen D3, D6, D12. Die Gabe in D6 hat sich stets bewährt, beste Einnahmezeit ist der Morgen. Im Falle einer Entzündung ist die gleichzeitige Einnahme von Schüßler Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) empfohlen. Soweit vom Heilpraktiker oder Arzt nicht anders verordnet, sollten Personen mit Mangel an Kalium chloratum bis zu drei mal täglich 1-3 Tabletten zu sich nehmen, in Akutfällen auch öfter.

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