Schüßler Salze – Die 12 Ergänzungsmittel

Eine Übersicht über die Ergänzungssalze Nr. 13 – Nr. 24

Schüßler Ergänzungsmittel Nr.13-24 können eine sinnvolle Mineralsalz-Therapie sein, wenn die zwölf Basismittel nicht weiterhelfen. Hier eine Übersicht über die Wirkungen.

Anfang des 20. Jahrhunderts begannen die Anhänger der Biochemie-Lehre nach Wilhelm Schüßler im Laufe der Zeit zu den zwölf Basissalzen noch weitere zwölf hinzu zu nehmen, um die Therapie mit Schüßler Salzen optimierend zu ergänzen. Die Salze Nr. 13 bis 24 wurden fortan „Ergänzungssalze“ genannt.

Die Notwendigkeit der Anwendung der Ergänzungssalze wird nicht selten von den „Anhängern“ der klassischen Basismittel nach Schüßler in Frage gestellt. Fakt ist jedoch auch, dass mittels der neu eingeführten Kombinationen nun häufig Leiden gelindert werden konnten, bei denen die zwölf Basissalze nicht weiter helfen konnten.

Die Ergänzungsmittel Nr. 13 – 24 stellen in geeigneten Fällen eine sinnvolle Ergänzung zu der Behandlung mit den Basissalzen dar, sollten jedoch nicht als Dauertherapie angesehen werden.

Nr. 13 – Kalium arsenicosum

Kaliumarsenit hat sich bewährt bei Abmagerung, Schwächezuständen, Krämpfen, Lähmungserscheinungen, Bleichsucht und (wässrigen) Durchfällen. Besonders hilfreich wirkt es bei allen Arten von Hautleiden und chronischen Hauterkrankungen wie zum Beispiel juckende Ekzeme, denen mit anderen Mitteln nicht beizukommen ist.

Nr. 14 – Kalium bromatum

Kaliumbromid wirkt auf das Nervensystem harmonisierend, weswegen es vorwiegend bei Schlaflosigkeit, nervösen Erregungszuständen, Schilddrüsenstörungen und Depressionen eingesetzt wird. Des weiteren besitzt das Mittel entzündungshemmende und regulierende Eigenschaften bei Hautausschlägen, Akne, Husten und Rachenentzündungen.

Nr. 15 – Kalium jodatum

Kaliumjodid wird aufgrund seiner schmerzstillenden und entzündungshemmenden Wirkung angewendet bei allen arthrotischen und entzündlichen Erkrankungen von Muskulatur, Sehnen, Bändern, Haut und Gelenken. Gut geeignet ist es auch zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen, erhöhtem Blutdruck, Appetitlosigkeit, übermäßigem Schwitzen, Zittern, Erschöpfung.

Nr. 16 – Lithium chloratum

Lithiumchlorid kommt hauptsächlich bei rheumatischen Gelenkerkrankungen mit schmerzhaften Schwellungen und Versteifungen zur Anwendung; des weiteren bei Harnwegsentzündungen, Erschöpfung, Abmagerung, Blähungen und allgemeinen Alterserscheinungen.

Kontrovers diskutiert wird der Einsatz von Lithium chloratum bei Personen mit manisch-depressiven und schizophrenen Zuständen. Es mag bei der Behandlung psychischer Krankheiten sehr sinnvoll sein – Erfolge sind bekannt -, kann aber bei zu hoher und langer Dosierung Muskelschwäche, Krampfanfälle und Magen-Darm-Störungen auslösen.

Nr. 17 – Manganum sulfuricum

Mangansulfat ist an der Energiegewinnung des Körpers beteiligt, aktiviert verschiedene Enzyme und beeinflusst in positiver Weise den Kohlenhydrat-, Aminosäuren- und Cholesterinstoffwechsel.

Es ist angezeigt bei Blutarmut, Gedächtnis- und Nervenschwäche, Zittern, Durchblutungs- und Zirkulationsstörungen.

Nr. 18 – Calcium sulfuratum Hahnemanni

Kalziumsulfid hilft bei Ekzemen (krustig), Wachstumsstörungen von Haaren und Nägeln sowie Erschöpfungszuständen. Ferner unterstützt es die Leber bei der Ausscheidung von Giftstoffen, wirkt antiinfektiös und hilft bei Allergien. Der Vater der Homöopathie, Samuel Hahnemann, erzielte damit gute Erfolge bei Asthma sowie eitrigen Erkrankungen.

Nr. 19 – Cuprum arsenicosum

Kupferarsenit wird bei Ischias, Muskel- und Wadenkrämpfen, Epilepsie und Neuralgien verordnet. Es ist ebenfalls angezeigt bei verschiedenen Nierenbeschwerden (wie Koliken), Magen-Darm-Störungen, Eisenmangel-Anämien. Schon Paracelsus verordnete Kupfersalze gegen psychische Leiden und Lungenerkrankungen.

Nr. 20 – Kalium – Aluminium sulfuricum, Alaun

Kalium-Aluminiumsulfat besitzt fäulnis- und entzündungshemmende Eigenschaften und ist hilfreich bei Koliken aufgrund von Blähungen oder Verstopfungen. Hilfreich ist es auch bei Schwindel, Störungen des Nervensystems und übermäßiger Schweißproduktion.

Nr. 21 – Zincum chloratum

Zinkchlorid findet Anwendung bei Haar- und Nagelerkrankungen, Akne, Herpes, Hautjucken, Nervosität, Schlafstörungen, Depressionen.

Zudem kann es bei Diabetes hilfreich sein, da Zink den Insulinstoffwechsel positiv beeinflusst (Diabetiker scheiden etwa doppelt so viel Zink aus wie Nicht-Diabetiker).

Nr. 22 – Calcium carbonicum Hahnemanni

Kalziumkarbonat ist angezeigt bei (chronischen) Schleimhauterkrankungen, Lymphdrüsenschwellung, Bettnässen, Durchfällen, Kopfschmerzen. Es stärkt die Membranen der Zelle und lindert Schmerzen und Krämpfe aller Art, da das Salz an der Impulsübertragung von Nerven zu Muskeln beteiligt ist.

Nr. 23 – Natrium bicarbonicum

Natriumbikarbonat (Natron) aktiviert und unterstützt Bauchspeicheldrüse und Stoffwechsel, indem es hilft, Schlackenstoffe und Harnsäure auszuscheiden. Daher ist es gut geeignet bei Fettsucht oder rheumatischen Erkrankungen. Natron bindet überschüssige Säure, weswegen es gerne bei Sodbrennen und überschießender Magensäureproduktion verordnet wird.

Nr. 24 – Arsenum jodatum

Arsentrijodid ist vorwiegend angezeigt bei (chronischen) Schleimhauterkrankungen wie Heuschnupfen, Bronchialasthma oder Spasmen. Auch findet es Anwendung bei Akne, nässenden Ekzemen, Funktions- und Verteilungsstörungen der Schilddrüse, Gelenkerkrankungen und Abwehrschwäche.

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