Schutz vor UV-Strahlung verringert das Risiko beim Sonnenbad 

Nach den langen dunklen Wintermonaten ist jeder Sonnenstrahl willkommen. Das Beachten einiger Vorsichtsmaßnahmen erhöht den Schutz vor Hautkrebs.

UV-Strahlen sind die Hauptursache für Hautkrebs. Die Sonne hat im April schon denselben Stand wie im August und damit auch die gleiche Intensität an Ultraviolett-Strahlen (UV-Strahlen). Das bedeutet, noch mehr Vorsicht als beim Sonnenbaden im Hochsommer: Im Hochsommer hat die Haut längst genügend Pigmente gebildet, um sich selbst zu schützen (Eigenschutz), nicht aber schon im Frühling bei den ersten Sonnenstrahlen. Wer sich im Frühling endlich wieder draußen bewegen, Sport treiben, spazieren gehen oder wandern möchte, sollte es zu seiner eigenen Sicherheit langsam angehen lassen.

Einige Vorsichtsmaßnahmen

(wenn nachfolgend von Sonnencreme die Rede ist, ist gleichzeitig auch Sonnenmilch gemeint – je nach Vorliebe -)

  • Nicht gleich ein Sonnenbad in der Mittagshitze nehmen, sondern besser etwas später am Nachmittag, wenn die UV-Strahlung wieder abnimmt.
  • T-Shirt oder Hemd, Kopfbedeckung und auch eine Sonnenbrille helfen schützen.
  • Auch im Frühling bei den ersten Sonnenstrahlen immer mit einer Sonnencreme einreiben.
  • Wasserfeste Sonnencreme muss es sein, denn sie schützt gegen UVA-Strahlen und gegen UVB-Strahlen.

Sich im Schatten oder unter einem Sonnenschirm aufzuhalten, ist ein wichtiger Rat zum Schutz der Haut vor Sonnenschäden, deren Spätfolge Hautkrebs sein kann. Aber selbst unter einem Sonnenschirm treffen noch 34 Prozent der ultravioletten Strahlen seitlich auf die Haut, wie Wissenschaftler der Universität Valencia/Spanien in einer Studie festgestellt haben.

  • Auch am Strand sollte man unter dem Schirm zusätzlich Sonnencremes und Kleidung benutzen, um sich wirksam gegen die Sonne zu schützen.

Die richtige Sonnencreme für den richtigen Hauttypus

Der richtige Sonnenschutz richtet sich nach dem Hauttypus und dem UV-Index. Beim Hauttypus unterscheidet man allgemein vier Gruppen:

Hauttyp A: Blasse Haut, rotes oder rot-blondes Haar, helle, grün-blaue Augen, Sommersprossen

  • Sonnenbrand immer
  • Bräunung: nie
  • Eigenschutz 5-10 Minuten

Hauttyp B: Helle Haut, blondes Haar, helle Augen

  • Sonnenbrand häufig
  • Bräunung: schwach
  • Eigenschutz 10-20 Minuten

Hauttyp C: Mischtyp; hellbraune Haare, graue oder braune Augen

  • Sonnenbrand selten
  • Bräunung: stark
  • Eigenschutz 20-30 Minuten

Hauttyp D: Vorgebräunte Haut, dunkle Augen und Haare

  • Sonnenbrand sehr selten
  • Bräunung: sehr stark
  • Eigenschutz 40 Minuten

Die richtige Sonnencreme für den richtigen UV-Index

Der UV-Index beschreibt den höchsten Wert der den Sonnenbrand bewirkenden UV-Strahlung. Die täglichen Werte veröffentlicht der Deutsche Wetterdienst als UV-Index. Der persönliche Lichtschutzfaktor (LSF) errechnet sich dann wie folgt:

Hauttyp I: UV-Index mal vier

Hauttyp II: UV-Index mal drei

Hauttyp III: UV-Index mal zwei

Hauttyp IV: UV-Index

Im April zum Beispiel beträgt der UV-Index meistens vier. Ein LSF von 16 wäre für Hauttyp A also ausreichend, LSF 20 sicherer. Die maximalen UV-Index-Werte im Hochsommer in Deutschland betragen acht. LSF 32 wäre dann für Hauttyp A notwendig.

Diese Regeln gelten jedoch nur für Erwachsene. Für Kinder sollten die jeweils doppelten LSF gewählt werden. Den optimalen Schutz entwickeln Hautcremes übrigens erst nach zirka 30 Minuten Einwirkungszeit auf die Haut.

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