Schwarztee aus verschiedenen Anbaugebieten

Assam, Darjeeling, Ceylon und Co.  Teekenner genießen ihre Tasse Tee mit allen Sinnen. Dabei ist die Qualität und der Geschmack der verschiedenen Teesorten, je nach Anbaugebiet durchaus unterschiedlich.

Wenn ein Teeliebhaber vom „Tee trinken“ spricht, redet er in den allermeisten Fällen vom Schwarztee. Manche beziehen auch noch den grünen, unfermentierten Tee mit ein, der vor allem in China und Japan gerne getrunken wird. Eins ist jedenfalls sicher: Vor Broken-Tees und Teeverschnitten graust es den meisten Teekennern, bekommen sie Tee aus Teebeuteln angeboten, verzichten sie lieber ganz darauf. Doch auch innerhalb der offenen Blatt-Tees gibt es deutliche Qualitätsunterschiede, so dass es nichts schadet, trinkt man gerne Tee, sich etwas Grundwissen über die verschiedenen Anbaugebiete anzueignen.

Allgemein gilt: je höher die Lage, umso kostbarer der Tee, doch umso schwieriger wird auch die Anlage der Plantage und die Ernte, denn der Tee gedeiht durch starke Sonneneinstrahlung am besten Der Teestrauch braucht außerdem Regen, verträgt aber kein stehendes Wasser, deshalb sind Niederungen trotz tropischen Klimas nicht geeignet.

Tee aus Assam

Das größte Teeanbaugebiet ist das indische Assam. Der Tee wächst an den Hängen des Himalaya und des südlichen Berglandes. Assamtees sind gehaltvoll, kräftig, würzig und von dunkler Farbe. Sie sind, richtig aufbewahrt, lange haltbar. Assamtees sind auch in guten englischen und ostfriesischen Teemischungen enthalten. Oft wird Assamtee mit Milch getrunken.

Schwarzer Tee – Darjeeling

Darjeeling ist ein Teeanbaugebiet an den südlichen Himalayahängen. Die Sonneneinstrahlung ist stark und die Teegärten liegen auf bis zu 3000 Metern Höhe. Die Darjeeling-Tees können Spitzenqualitäten erzielen. ihr Aroma ist meist etwas nussig und mild.

Darjeelings werden zu verschiedenen Jahreszeiten geerntet. Von den gleichen Pflanzen bringen die verschiedenen Pflückungen Tees mit unterschiedlichem Geschmack hervor. Die Tees der ersten Ernte (first flush) sind leicht, blumig und sehr aromatisch. Die zweite Ernte (second flush) ist etwas kräftiger. Aus dieser Ernte kommen allerfeinste Spitzenprodukte.

Danach wachsen sogenannte Regentees, deren Qualität etwas abfällt (in beetween). Im Herbst folgt die vierte Ernte, die wieder recht gute Qualitäten erzielt (automal).

Tee aus Ceylon

Auf Sri Lanka können wegen des Monsuns das ganze Jahr über Tees geerntet werden, deren Qualität recht schwankend ist. Am häufigsten werden Massentees gewonnen, die in Teebeuteln landen. Ein paar Tees aus den Höhenlagen von guter Qualität hat Sri Lanka allerdings aufzuweisen.

Schwarztee aus Java

Auf Java regnet es den ganzen Winter über. Wenn dann das Wetter langsam in die Trockenzeit übergeht, wird guter Tee geerntet. Auf Java gibt es eine ganzjährige Ernte mit großen Qualitätsunterschieden.

Teeanbau im Kaukasus

Seit Beginn des 20.Jahrhunderts gibt es Teeanbau in Grusinien. Hier wird vollautomatisch geerntet und verarbeitet. Der Tee findet in erster Linie wegen seines niedrigen Preises Abnehmer.

Grüner Tee aus China, Taiwan und Japan

Die Tees dieser Regionen sind oft leicht und haben feine Aromen. Der Tee wird nicht fermentiert, deshalb bleiben die Blätter grün.

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