Terrassendach statt Wintergarten – preiswert und komfortabel

Wer seine Terrasse bei jedem Wetter nutzen möchte, aber keinen Wintergarten bauen will, für den ist eine Terrassenüberdachung eine echte Alternative.

Nach Schätzungen des Wintergarten-Fachverbands (Rosenheim) wurden in Deutschland in den letzten Jahren jährlich 50.000 bis 60.000 neue Wintergärten gebaut. Auch in diesem Jahr ist die Nachfrage in weiten Teilen Deutschlands sehr gut – wie der Verband vermutet nicht zuletzt als Investition in die Wertesteigerung der eigenen Immobilie. „Allerdings entspricht das Wohnerlebnis bei vielen Bauherren nicht den hoch gesteckten Erwartungen“, weiß Georg Gögelein, Inhaber des gleichnamigen, auf Fensterbau, Beschattungssysteme und Überdachungen spezialisierten Würzburger Traditionsunternehmens.

Komplexizität von Wintergärten häufig unterschätzt

Denn bei Planung und Bau von Wintergärten können viele Fehler gemacht werden. „Hierzu zählen mangelhafte Fundamente und Bodenbeläge, Wärmeverluste, Kältebrücken und beschlagene Scheiben sowie ungenügende Heizung, Lüftung und Schattierung“, erläutert Gögelein. Auch die häufig genannten Wärmeenergie-Gewinne durch Wintergärten stellen sich nur ein, wenn die Konzeption exakt an den Energieumschlag des Hauses angepasst wird. „Unterm Strich sollte ein Wintergarten nicht als einfacher ‚Glaskasten’ gesehen werden, sondern als komplexer Anbau, der sehr viel Technik benötigt“, fasst der Würzburger Experte zusammen. Dass das seinen Preis hat, liegt auf der Hand.

Pflegeleichte und beständige Materialien

Wer diese Ausgaben scheut, aber dennoch auch in den Übergangsjahreszeiten draußen sitzen und nicht vor jedem Schauer ins Haus fliehen will, dem empfiehlt Gögelein eine Terrassenüberdachung. „Moderne Terrassendächer unterscheiden sich dabei deutlich von den Modellen vergangener Jahre. Früher war es üblich, die Überdachungen aus Holz zu fertigen“, beschreibt Georg Gögelein. „Allerdings sind Holzdächer sehr pflegeintensiv.“ Heutzutage werden Terrassendächer aus praktischeren Materialien hergestellt, die leicht zu reinigen sowie dauerhaft wind- und wetterfest sind. „Weit verbreitet sind zum Beispiel Terrassenüberdachungen aus Aluminium, kombiniert mit Verbundsicherheits- oder Plexiglas“, erläutert Gögelein. „So kann man trotz Regenschutz die Sonne genießen. Bei zu starker Strahlung sorgen Markisen für Schatten.“

Nicht nur die Bewohner profitieren vom Schutz durch das Terrassendach, auch Gartenmöbel und Terrassenfliesen werden durch die Überdachung vor Wind und Wetter bewahrt, wodurch sich ihre Lebensdauer verlängert.

Mobile Seitenwände als sinnvolle Ergänzung

Zur Grundform des einfachen Terrassendachs bietet der Markt viele Variationen und Ergänzungen. „Ein wichtiges Element der oft baukastenartig aufgebauten Sortimente sind Seitenteile“, unterstreicht Gögelein. „Sie schützen vor Zugluft und bieten Sichtschutz. Dabei können manche Systeme bei Bedarf mit wenigen Handgriffen einfach seitlich weggeklappt oder verschoben werden, so dass an heißen Tagen ein gut belüfteter Freisitz entsteht.“

Deutlich preiswerter als Wintergärten

Dieses Gefühl, bei entsprechender Witterung ganz im Freien zu sitzen, ist einer der großen Vorteile der Terrassenüberdachung gegenüber Wintergärten. Hinzu kommt der Kostenfaktor. „Je nach Ausführung schlägt eine Lösung mit Terrassendach mit nur etwa 10 bis 20 Prozent eines qualitätsvollen Wintergartens zu Buche“, kalkuliert Georg Gögelein.

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