Verdauung ankurbeln nach üppigem Festessen

Mit ein paar Regeln hat man auch nach dem Festtagsmenü keine Beschwerden. Wasser, Bitterstoffe, Ballaststoffe und Bewegung sind die Schlüsselworte zur guten Verdauung.

Festtage sind immer Zeiten der meist fett- und kalorienreichen Mahlzeiten. Damit man diese Tage genießen kann und sich nach dem Essen nicht schlecht fühlt, gibt es ein paar Tipps gegen das Völlegefühl.

Ausreichend Flüssigkeit tagsüber zu sich nehmen

Mit Flüssigkeit ist hier natürlich Wasser gemeint. Wer genügend Wasser trinkt, empfohlen werden 1,5 bis 2 Liter am Tag, tut seinem Körper nur Gutes. Nicht nur Magen und Darm profitieren davon.

Hilft der Schnaps Magen und Darm nach den Mahlzeiten?

Einen sogenannten Verteiler trinkt man gerne nach einem reichhaltigen Essen. Fakt ist, dass es ein schönes Gefühl im Bauch vermittelt. Der Alkohol selbst bewirkt eher das Gegenteil, er erschwert die Verdauung. Das was hilft, sind höchstens die vorhandenen Kräuter im Alkohol, soweit sie Bitterstoffe enthalten.

Bitterstoffe regen die Verdauung an

Bitterstoffe sind beispielsweise enthalten in Beifuß, Bockshornklee, Chinarinde, Engelwurz, Hopfen, Ingwer, Kardamom, Kurkuma, Löwenzahn, Mariendistel, Schafgarbe und Wermut. Aber auch Zitrusfrüchte, Artischocke, Blumenkohl, Spinat und Rosenkohl haben Bitterstoffe, die verdauungsfördernd wirken.

Der Handel bietet fertige Kräuter-Mixturen in kleinen und großen Flaschen mit oder ohne Alkohol an. Aber auch ein Glas Grapefruitsaft, gemischt mit Orangen- und Zitronensaft, aufgegossen mit Mineralwasser nach dem Essen hilft dem Magen.

Espresso oder Kaffee als Verdauungshilfe?

In südlichen Ländern gehört der Espresso, also der kleine sehr starke Kaffee, unbedingt zum Abschluss eines Essens. Kaffee regt im Körper die Bildung von Magensäure und die Gallensekretion an, was die Verdauung erleichtert. Es spricht also nichts gegen eine Tasse Kaffee als Anregung für die Verdauung. Ungeeignet ist der Milchkaffee als Verdauungshilfe, da die Milch darin zusätzlich schwer verdaulich ist.

Ballaststoffe sind das A und O für Magen und Darm

Obst und Gemüse sind nicht umsonst hoch gelobt bei Ernährungswissenschaftlern. Die harten Fasern und die enthaltenen Ballaststoffe reinigen im wahrsten Sinne des Wortes die Darmwände. Ballaststoffe können vom Körper nicht aufgespalten werden und gelangen so unverdaut in den Dickdarm. Auch Vollkornprodukte und Körner wie Leinsamen enthalten diese wertvollen Stoffe und unterstützen den arbeitsintensiven Prozess des Magens und Darms. Damit die Ballaststoffe gut wirken können, benötigen sie ausreichend Flüssigkeit, was wiederum die Wichtigkeit des täglichen Wassertrinkens hervorhebt. Durch das Wasser quellen die Ballaststoffe auf und üben dadurch einen größeren Druck auf die Darmwände aus, was zu einer aktiveren Darmtätigkeit führt.

Der obligatorische Verdauungsspaziergang hat meist den gewünschten Erfolg

Bewegung ist neben ausreichender Flüssigkeitszufuhr und Aufnahme von Ballaststoffen das Mittel der Wahl um eine gesunde Verdauung zu erreichen. Spaziergänge nach dem Essen wirken deshalb auch wie gewünscht. Regelmäßige Bewegung, bei der man leicht außer Atem gerät, empfohlen werden mindestens 30 Minuten dreimal wöchentlich, sind der Gesundheit allgemein förderlich.

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