Was man beim Kauf eines Tablet-PCs beachten sollte

Nach Meinung der Marketing-Experten werden Tablet-PCs in nächster Zeit viele Käufer anlocken. Die folgenden Ratschläge helfen, einen Fehlkauf zu vermeiden.

Mit dem iPad von Apple war das Eis gebrochen. Die Konkurrenz hat schnell reagiert und eigene Geräte auf den Markt geworfen. Doch das große Angebot an Tablets-PCs mit HD-Bildschirmen, Netbook-Chips, Windows 10 und Android-OS sorgt mit einer Vielzahl von Optionen bei den Konsumenten eher für Verwirrung. Grundsätzlich geeignet sind diese portablen Geräte für alle, die unterwegs mehr als ein Smartphone brauchen, denen aber ein vollwertiges Netbook oder Notebook zu groß ist. Tablet-PCs, auch Tabs genannt, eigenen sich gut zum Betrachten von Webseite oder zum Lesen und Beantworten von E-Mails auf dem Sofa oder am Pool.

Potenzielle Käufer haben die Wahl zwischen dem Original-iPad oder Android- und Windows 7-Geräten, die den Markt überfluten. Welches Gerät das Richtige ist, hängt davon ab, welche Aufgaben man damit erledigen möchte – und natürlich welchen Betrag man ausgeben möchte. Doch auch die folgenden Kriterien sollten in den Kaufentscheid mit einfließen.

Spielt die Größe eine Rolle?

Jeder Benutzer will ein Tab, dass leicht, dünn, einfach zu transportieren und trotzdem sehr leistungsstark ist. Doch bei der Größe des Displays scheiden sich die Geister. Das iPad bietet einen 10-Zoll-Bildschirm (genauer: 9.56 Zoll) und wiegt je nach Ausstattung etwa 680 bis 730 Gramm. Viele Benutzer finden das ideal, doch einigen ist selbst das zu sperrig. Mehrere Konkurrenten, wie beispielsweise das Samsung Galaxy, bieten deshalb ein 7-Zoll-Display bei etwa 380 Gramm Gewicht. Für jemanden der einen Tablet-PC den ganzen Tag mit sich herum schleppt ist das ein Riesen-Unterschied. Asus hat ein 8.9-Zoll-Gerät auf dem Markt, ein 12-Zoll-Tablet soll bald folgen. Und dann ist da noch das Dell Streak mit seinem 5 Zoll-Display (größere Streaks sind in Planung). Ist das noch ein Smartphone oder schon ein Tablet-PC? Generell kann man sagen, dass Windows 10-Geräte bei gleicher Größe etwas schwerer als ihre Cousinen von Apple oder Android sind. Dafür verfügen sie über eine größere Vielfalt an Anschlüssen.

Es gibt keine ideale Größe für einen Tablet-PC. Was für den einen Benutzer zu klein ist, ist für den anderen genau richtig. Hier gilt: Bevor man sich für eine Größe entscheidet, probiert man am besten die unterschiedlichen Geräte aus.

Wie viel Speicherplatz sollte es denn sein?

Das iPad bietet maximal 64 GB und keine Möglichkeit den Speicher zu erweitern. Wer noch mehr Speicherplatz braucht ist mit einem Tablet-PC mit SD- oder microSD-Kartensteckplatz besser bedient. Die meisten Android- oder Windows 10-Geräte bieten diese Möglichkeit. Windows 10-basierte Tablets haben meistens eine 250 GB-Festplatte eingebaut, sind also auf die Speicherung großer Dateien (Videos) besser vorbereitet als das iPad oder Android-Tablets.

Batterie-Power ist gefragt

Das wohl stärkste Verkaufsargument für ein solches Gerät ist die Akkulaufzeit. Beim iPad hält der Akku etwa 10 bis 12 Stunden durch, bevor er ans Ladegerät muss. Das Samsung Galaxy hält 10 Stunden bei geringer Belastung und etwa 7 bei anspruchsvollen Aufgaben. Windows 10-Pads sind hier weniger beeindruckend, den meisten geht nach maximal 5 Stunden des Saft aus. Wer ein Gerät mit langer Laufzeit sucht, für den ist das iPad oder ein Android-Pad erste Wahl.

4G oder nur WiFi?

Soll der Tablet-PC mit dem Mobilfunknetz verbunden sein, oder reicht eine WiFi-Anbindung? Das ist eine weitere Entscheidung, die Sie treffen müssen. Die meisten Geräte gibt es in beiden Ausführungen. WiFi-Modelle sind preiswerter, 3G-Tablets flexibler, dafür kommen für den Datentarif je nach Anbieter weitere Kosten auf Sie zu. Möchten Sie den Tablet-PC überwiegend zuhause benutzen, lässt sich eine Online-Verbindung über das drahtlose Netzwerk herstellen. 4G oder WiFi-Anbindung? Die Antwort hängt wieder einmal von den persönlichen Bedürfnissen ab.

Offener oder geschlossener Standard?

Nicht wenige Benutzer schätzen die offene Android-Plattform mit ihren unterschiedlichen Konfigurationsmöglichkeiten, Benutzeroberflächen und Anwendungen aus vielen Quellen. Andere schätzen die Konsistenz der Apple-Welt mit ihren strengen Kontrollen. Für welchen Standard Sie sich entscheiden, ist wirklich eine Frage des persönlichen Geschmacks, aber ein wichtiger Gesichtspunkt für die Wahl des richtigen Tablet-PCs.

Bedienung und Inhalte

Alle Tablet-PCs verfügen über einen berührungsempfindlichen Bildschirm, die Bedienung geht leicht von der Hand. Mit einem „Wischen“ werden Seiten umgeblättert, zoomen ist mit zwei Fingern möglich. Bei allen Geräten kann man die Inhalte via WLAN auch ohne PC auf dem Tablet speichern. In den „Online-Shops“ wie beispielsweise App Store oder AndroidMarket kann man Tausende Anwendungen erwerben oder kostenlos herunterladen. Über eine geeignete Schnittstelle (Android und Windows: USB) lässt sich eine Maus und Tastatur anschließen.

Ist eine eingebaute Kamera wichtig?

Das beim iPad wohl am meisten vermisste Feature ist die fehlende Kamera. Obwohl diese für das „normale“ Fotografieren keine Rolle spielt, ist sie für ein Video-Telefonat perfekt geeignet. Wer privat oder beruflich gerne Video-Konferenzen durchführt, sollte auf ein anderes Produkt zurückgreifen oder auf die nächste iPad-Generation warten.

Viele Tablet-PCs eignen sich auch als E-Book-Reader. So bietet zum Beispiel das iPad Zugang zu vielen Büchern. Spannende Unterhaltungsliteratur und interessante Fachbücher warten darauf, gelesen zu werden.

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