Wie funktioniert Blu-ray

Die Blu-ray-Technik bietet echten Fortschritt und hat deshalb das Potenzial, die Nachfolge der älteren DVD-Technik anzutreten und neue Trends zu setzen. So funktioniert Blu-ray. Die Vorteile der Blu-ray-Technik liegen auf der Hand: die Kinobilder gibt es in HD-Qualität, das heißt, in nie zuvor gesehener Schärfe und Brillanz. Dazu den dynamischen Klang auf bis zu 7.1 Kanälen. Und die im Vergleich zur DVD fünf Mal größere Speicherkapazität. Das macht die Blu-ray auch außerhalb des Heimkinos zum Medium der Zukunft. Eine Blu-ray-Disc (BD) bietet dem Anwender eine gigantischen Speicherkapazität von bis zu 50 Gigabyte. Damit ist sie in der Lage, bis zu 12 Stunden High Definition Video mit zugehörigen 7.1 Digitalton zu speichern.

Wer die volle Kapazität seines HDTV-Geräts nutzen möchte, sollte sich jetzt einen Blu-ray-Player zulegen. Dabei könnte der Zeitpunkt nicht besser sein: Die Geräte sind technisch ausgereift, die Preise im Sinkflug und die Bild- und Tonqualität ausgezeichnet. Die folgenden Ausführungen sollen helfen, eine Auswahl aus dem wachsenden Angebot der BD-Player zu finden.

Blu-ray-Grundlagen

Das Blu-ray-Format wird derzeit von mehr als 150 der führenden Unternehmen in den Bereichen Unterhaltungselektronik, Computer, Speichermedien, Spiele und Musik unterstützt. Auch die Filmindustrie hat das neue Format aufgenommen und unterstützt dieses als Nachfolger der DVD auf breiter Front. Während bei der herkömmlichen DVD ein roter Laser zum Lesen und Schreiben der Daten verwendet wurde, setzt BD auf einen Laser mit blau-violettem Licht. Hieraus wurde auch der Name Blu-ray abgeleitet. Im Gegensatz zum roten Laser (650 nm) arbeitet der BD-Laser mit dem bedeutend kürzeren blau-violetten Laser (405 nm), wodurch die Daten wesentlich enger gepackt werden können. Dadurch können auf einer Silberscheibe bis zu 50 GB gespeichert werden. Auf den in Planung befindlichen Blu-rays mit 4 bis 8 Datenschichten finden bis zu 200 GB an Informationen ihren Platz. Trotz der anderen Farbe können BD-Laser aber auch DVDs und Musik-CDs lesen, sofern der Hersteller das unterstützt. Übrigens verfügt die Sony Playstation 3 über einen integrierten BD-Player und kann auch noch Hunderte von Spielen im HD-Format wiedergeben. Obwohl die ersten Geräte bereits erhältlich sind, stehen 3D-BD-Player, die 3D-Bilder auf den Bildschirm bringen, noch am Anfang der Entwicklung.

Verbindungen

Alle BD-Player verfügen über HDMI-Anschlüsse (High Definition Multimedia Interface), die seit 2003 zu Übertragung von Video- und Audiosignalen über ein Kabel genutzt werden. HDMI-Kabel übertragen verlustfrei (bis 5m) die maximale BD-Auflösung von 1920×1080 einschließlich Ton (Dolby TrueHD oder DTS-HD Master Audio). Diese Audio- und Videoformate werden auch von AV-Receivern unterstützt, deshalb ist der HDMI-Anschluss die beste Verbindung für einen BD-Player. Ein BD-Player zeigt gut fünf mal mehr Bildpunkte an als bei einem Film auf DVD oder im Fernsehen (720×576 Bildpunkte). Auf den Bildern der Blu-ray-Disc unterscheidet man deshalb deutlich mehr Details als auf DVD-Filmen, etwa Glanzlichter, schärfere Kanten und feinere Hintergründe. Die meisten BD-Filme werden im 1080p24-Format (1080-Auflösung bei 24 Bilder pro Sekunde) gespeichert und alle BD-Player können mit diesem Format umgehen.

Internetzugang

Alle modernen BD-Player mit dem „BD-Live“-Logo besitzen einen Ethernet-Netzwerkanschluss, einige sind über WLAN mit dem Internet verbunden. Außerdem können Blu-ray-Discs auch Links speichern. Mithilfe der Funktion „BD Live“ kann man über das Internet zahlreiche Extras wie aktuelle Kinotrailer, Onlinespiele oder zusätzliche Untertitel beziehen. Durch diese Verbindung ist auch ein Zugriff auf Videos oder Fotos möglich, also zum Beispiel bei Picasa Webalbum, Flickr, Vudu, YouTube, Pandora und anderen. Einige BD-Player bieten Zugriff auf soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter.

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