Wie wird man denn nun richtig dauerhaft schlank?

Es würde vielen Menschen schwer fallen abzunehmen, weil es zu einfach ist. Nur die Energiebilanz des Körpers entscheidet. Mehr Hokuspokus gäbe es nicht.

Wissenschaftler können die Diätgemeinde wirklich hart auf den Boden der Realität knallen lassen. Da verfolgt man jahrelang das Projekt des Schlankseins akribisch, versucht jedes vermeintlich wirksame Diätgeheimnis zu ergründen. Mal sind es besondere Wirkstoffe, beispielsweise die Enzyme der Ananas oder die Vitalstoffe der Goij-Beeren aus Tibet. Pünktlich zur Frühjahrspanik in Richtung Bikinifigur wird aus den Nähkästchen der Prominenten geplaudert und werden erfolgversprechende neue Sporttrends beworben. Dabei gäbe es gar keine Tricks, alles wäre vermutlich nur viel zu einfach.

Diätgeheimnisse wären nur viel Wind um wenig

Würde man zu viel Benzin in einen Autotank füllen, laufe die überzählige Menge einfach auf die Straße. Bei den aktuellen Benzinpreisen sicher nicht empfehlenswert. Der Tank fasst nur, was an Volumen in ihn hinein passt. Würde das beim menschlichen Körper auch so funktionieren, wäre das sicher nicht gerade appetitlich, jedoch praktisch und man nähme nicht zu. Der menschliche Körper sei jedoch seit Urmenschzeiten auf Vorsorge programmiert. Was er bekommt und nicht gleich verbraucht, wird trotzdem aufbewahrt. Er legt Fettreserven an für nahrungsknappe Zeiten und verhält sich wie ein geiziger Sparer. Extrem Sparsame würden ihr Geld auch nur dann ausgeben, wenn es unabwendbar wird. Auch der menschliche Körper spart sein Fett beharrlich. Fett zu schmelzen sei aus wissenschaftlicher Sicht eben nur ein Frage der Bilanz. Es darf nur deutlich weniger Nahrungsenergie in den Körper hinein, als er täglich verbraucht. Nur so wird Fettabbau für den Körper unabwendbar. Entscheidend sei nur die verminderte Kalorienmenge – mehr nicht.

Es gibt für das Schlanksein nur eine Möglichkeit

Man isst deutlich weniger und die Energiebilanz korrigiert sich nach unten. Das ist alles. Im Wesentlichen gilt einfach nur, den Energietank des Körpers nicht jeden Tag bis zum Limit zu füllen. Viele Ernährungswissenschaftler empfehlen durchschnittlich eine Energiemenge von maximal 1.700 Kalorien, möglichst nur auf drei Mahlzeiten täglich verteilt. Nicht als Diät, sondern als Dauerzustand. Gilt es größeren Fettdepots beizukommen, wären etwa 1.200 Kalorien täglich vernünftig. Mineralwasser und ungezuckerten Tee könne man trinken, sogar relativ viel, damit der Stoffwechsel brummt. Selbst was man isst, sei nicht kriegsentscheidend. Sicher gäbe es besonders gesunde Nahrungsmittel. Doch das könne man individuell so gestalten, wie man es in seinen Alltag integrieren kann. Wer unbedingt Schokolade essen will, könne das tun. Doch dann eben auch nur so viel, bis die tägliche Kalorienmenge erreicht ist und dann bleibt der Teller leer. Natürlich wäre es sinnvoller, gesunden Ernährungstipps zu folgen und seine Mahlzeiten abwechslungsreich und energiearm zu gestalten.

Abnehmen mit Vernunft aus psychologischer Sicht

Wer seinen Körper vom überzähligen Fett befreien möchte, braucht kein mentales Wunder. Nur zielorientiertes Denken ermöglicht vernünftiges Handeln. Die erfolgversprechendste Strategie sei es, seine eigenen Essgewohnheiten selbstkritisch unter die Lupe zu nehmen. Und im Fazit bloß nicht einfach zu meinen, es sei eben so. Wie man sich bewegt und seine Nahrung Tag für Tag aufnimmt, sei bei jedem Menschen von Gewohnheiten beeinflusst. Wer zu dick ist, isst viel zu oft aus den falschen Gründen. Da gibt es das Frustessen ohne Hungergefühl, das selbstbelohnende Zwischendurch, die automatische Hineinstopferei vor dem Fernseher, das hektische Hineinschlingen in der Mittagspause am Currywurst-Stand. Natürlich wissen die meisten, dass dieses Essverhalten nicht unbedingt figurfördernd ist. Doch es sind liebgewordene Angewohnheiten, die man manchmal wie festsitzende Rituale einfach nicht los zu bekommen vermeint. Wenn man beispielsweise an jenem Bäcker vorübergeht, gönnt man sich noch schnell ein leckeres Schokocroissant. Wer gerade Stress im Büro hatte und Ärger mit dem Chef, der kann sich anschließend mit einem Hamburger erst einmal entspannen. Es braucht schon viel Motivation und Antrieb, sich selbst zu überlisten und auf diese netten Selbstbelohnungs-Taktiken zu verzichten.

Verhaltensänderungen sind Kopfsache

Dem Gedanken, Wunsch und Willen zur Gewichtsabnahme kann jedoch nur aktives Handeln folgen. Alles andere sei einfach nur Selbstbetrug. Ständig die Gedanken um das gewünschte Schlanksein kreisen zu lassen und mit ständigem Hinaufschieben alle aktiven Pläne auf die Zeit nach dem Dicksein zu verlagern, löst die Fettzellen nicht in Luft auf. Deshalb sind es nur die wirklich einfachen Tatsachen, die den gewünschten Erfolg bringen. Nicht nur grübeln und jammern. Entschlossenes Handeln sei die Devise. Selbst Psychologen predigen die gleichen Maßnahmen, wie alle anderen seriösen Experten in Sachen Fettabbau. Ein Esstagebuch mache Sinn für die Selbstkontrolle. Regelmäßig mehr Bewegung ist schon für das körperliche Wohlbefinden wichtig. Viel Wasser zu trinken sei vernünftig. Der Nahrungsaufnahme mehr Struktur verleihen – zu festen Zeiten mit etwa 5 Stunden Abstand nicht mehr als dreimal täglich bewusst und langsam zu essen wäre wichtig. Die Kalorientabelle wird der beste Freund, wenn man abwechslungsreich essen möchte und die Energiemengen trotzdem im Blick behalten will. Wirklich funktionieren würde nur eine konsequente Änderung der Essgewohnheiten und die dauerhafte Begrenzung der Kalorienmenge. Wer nicht sicher ist, wie viele beziehungsweise wenige Kalorien täglich noch vernünftig sind, fragt seinen Hausarzt. Wer das Motto “weniger ist mehr” in Sachen Kalorienmenge verinnerlicht und sein Essverhalten konsequent ändert, kann seine Gewichtsabnahme auf Dauer gar nicht mehr verhindern.

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