Mit Homöopathie und Hausmitteln gegen Husten und Schnupfen

Der Schnupfen ist meist Vorbote einer Erkältung. Tipps, wie man von Schnupfen und Husten verschont bleibt und diese mit natürlichen Mitteln behandelt.

Ein Schnupfen ist meist harmlos. Er kommt 3 Tage, bleibt 3 Tage und geht 3 Tage. Er sollte aber immer ausgeheilt werden, da er Vorstufe zu anderen Erkrankungen sein kann. Auslöser sind in der Regel Viren, die die Nasenschleimhaut befallen. Da Viren nicht direkt bekämpft werden können, kann man nur die Symptome lindern. Das gilt für die meisten Erkältungskrankheiten. Befallen die Viren auch die Bronchialschleimhaut, kommt Husten hinzu. Manchmal pfropft sich auf die befallenen Schleimhäute eine bakterielle Infektion auf. Dann verfärben sich Ausfluss und Auswurf von hell und weißlich in gelb oder grünlich. Der Husten kann sehr schmerzhaft sein und Fieber kann sich einstellen.

Tipps, damit Schnupfen, Husten und Erkältungen sich ein anderes Opfer suchen

Ein starkes Immunsystem ist weniger anfällig. Durch gesunde Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse sollten dem Körper alle wichtigen Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und Spurenelemente zugeführt werden. Bewegung hat einen stärkenden Einfluss auf das Immunsystem. Erfolgt sie noch an der frischen Luft, kommt es durch die hier einwirkenden Temperaturreize zu einer Abhärtung des Körpers. Hilfreich sind auch regelmäßige Saunabesuche und Kneipp’sche Anwendungen, wie Wechselfußbäder oder Tautreten. Vermeiden Sie zu viel Stress. Über die Ausschüttung von Stresshormonen wird das Immunsystem gedämpft und Sie bekommen genau dann eine Erkältung, wenn Sie Husten und Schnupfen am wenigsten brauchen können. Vermeiden Sie ein Zuviel an Alkohol, Tabak oder anderen Giftstoffen. Auf trockenen Schleimhäuten, die in beheizten Räumen leicht entstehen können, siedeln sich gerne Viren und Bakterien an. Benutzen Sie Zimmerbrunnen, Duftbrunnen oder -lampe. Durch den Einsatz von Zitronen-, Eukalyptusöl oder ähnlichen ätherischen Ölen reduzieren Sie Bakterien und Viren in der Raumluft zusätzlich.

Was tun, wenn der Schnupfen Sie erwischt hat?

Trinken Sie viel. Sie helfen damit der Nasenschleimhaut, den Ausfluss flüssig zu halten. Geeignet sind vor allem Vitamin C-haltige Säfte aus Holunder, Schwarzer Johannisbeere oder Sanddorn. Die sollten als Schorle genossen werden. Auch Kräutertees aus Linden- oder Holunderblüten lindern die Symptome. Wenn die Nase stark verstopft ist, helfen Dampfinhalationen. Dadurch schwillt die Nasenschleimhaut ab. Setzen Sie dem Wasser Kamille oder ein paar Tropfen Eukalyptus-, Teebaum- und Fichtennadelöl zu. Damit sich die Nasennebenhöhlen nicht entzünden, schnauben Sie beim Naseputzen immer nur durch ein Nasenloch und halten Sie das andere zu. So kann der Naseninhalt nicht nach oben gedrückt werden. Benutzen Sie möglichst keine Nasentropfen, die die Nasenschleimhaut abschwellen lassen. Daraus könnte sich ein „Medikamentenschnupfen“ entwickeln, da die Nasenschleimhaut nach dem Absetzen der Tropfen verstärkt anschwillt. Wenn die Benutzung unumgänglich ist, behandeln Sie immer nur ein Nasenloch. So bekommen Sie trotzdem genügend Luft. Nasensprays auf Wasserbasis mit Meersalz sind unbedenklich, denn sie dienen überwiegend zum Befeuchten der Schleimhaut.

Homöopathische Mittel gegen Schnupfen

Benutzen Sie bei der homöopathischen Selbstbehandlung niedrige Potenzen. Am besten wählen Sie die Globuli in D12, welche Sie 2- bis 3-mal täglich einnehmen. Sobald sich die Symptome des Schnupfens ändern, müssen Sie auf ein anderes Mittel, mit den dann passenden Symptomen wechseln.

  • Allium cepa – oft begleitet von Heiserkeit. Viel wässriges, reizendes Sekret kommt aus der Nase. Die Tränen sind dagegen mild. Es besteht eine Neigung zum Niesen. Hilft auch bei Heuschnupfen.
  • Dulcamara – ein typisches Herbstmittel, wenn es nass und kalt wird und man sich an kühlen Abenden einen Stockschnupfen zuzieht.
  • Euphrasia – das Sekret aus der Nase ist mild, die Tränen dagegen scharf und wundmachend.
  • Kalium bichromicum – Dickes, gelbliches, fadenziehendes Sekret. Die Nase ist verstopft, es bilden sich Krusten.
  • Luffa – Der Schnupfen ist nicht mehr wässrig, sondern stockt schon. Besonders in der Wohnung oder im Warmen geht die Nase zu.
  • Nux vomica – zu Beginn des Schnupfens, wenn die Nase nachts verstopft ist und am Tag fließt. Desgleichen ist sie ist in frischer Luft verstopft und fließt im warmen Zimmer.
  • Pulsatilla – Schnupfen auf einer Seite, meist rechts mit trübem, schleimigem, sehr reichlichem Sekret. Verschlechterung tritt in frischer Luft auf. Abends verstopfte Nase, morgens Laufnase.
  • Sticta – trockener Schnupfen mit der Tendenz, in die Bronchien abzusteigen, Trockenheit der Nasenschleimhäute und Borkenbildung.

Hilfe bei Bronchitis und Reizhusten

Hier gilt das Gleiche wie beim Schnupfen. Abwarten, Symptome lindern und auskurieren. Es ist nicht gut, den Husten mit entsprechenden Medikamenten zu unterdrücken, denn der Schleim, der auf den Bronchien sitzt, soll sich lösen und muss abgehustet werden. Hilfreich ist Anis-Fenchel-Tee mit Honig, Spitzwegerichsaft oder -tee und Thymian als Tee, auch in Mischungen mit Huflattich- und Königskerzenblüten. Empfehlenswert sind auch Fertigprodukte auf Efeubasis. Inhalationen mit Kamille, Eukalyptus-, Teebaum- und Fichtennadelöl lindern ebenfalls die Beschwerden. Eine akute Bronchitis sollte innerhalb von 3 Wochen abheilen.

Die Behandlung von Husten und Bronchitis mit Homöopathie

Vorgehen und Dosierung sind wie beim Schnupfen.

  • Antimonium tataricum – bewährte Indikation bei akuter Bronchitis. Kaum Auswurf, weiß belegte Zunge. Eine Verschlechterung kann durch Liegen, Wärme oder nachts erfolgen. Besserung durch Sitzen oder Auswurf.
  • Belladonna – der Husten ist trocken, wund und brennend. Er tritt vor allem nachts auf.
  • Bryonia – der Husten ist trocken und hackend mit wenig Auswurf. Es kommt zu Stichen auf der Brust und viel Durst. Besserung durch Ruhe und kalte Getränke.
  • Dulcamara – Husten nach Erkältungen im Herbst. Der Schleim ist locker, geschmacklos und grünlich.
  • Drosera – der Husten klingt hohl. Es kommt zu würgen und er tritt meist nach Mitternacht auf.
  • Hepar sulfuris – der Husten kann durch Abkühlung oder durch kalte Getränke auftreten. Er ist abends trocken, morgens feucht und es kann zu Heiserkeit kommen.
  • Ipecacuana – Dauerhusten, manchmal mit Brechreiz, ist vordergründig, wenig Auswurf. Auffallend ist die saubere Zunge.
  • Phosphorus – hier liegt ein Kitzelhusten oder trockener Reizhusten vor. Der Kehlkopf ist schmerzhaft, es kommt zu Heiserkeit. Abends ist es schlimmer, durch Schlaf tritt eine Verbesserung ein.
  • Sanguinaria – keuchhustenartiger Husten sowie Husten, der durch Magenstörungen verursacht wird. Starker Durst tritt auf, Süßigkeiten verschlechtern den Zustand.
  • Spongia – der Husten ist trocken, bellend und kruppös. Es kann zu Heiserkeit kommen. Körperliche Bewegung verschlimmert, flaches Liegen und Wärme bessern.

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