Die Pastinake, das gesunde Gemüse für viele Rezepte

Für den Babybrei längst wiederentdeckt erlebt die Pastinake einen zaghaften, aber spürbaren Aufschwung.

Nicht umsonst sieht man wieder die unscheinbaren, gelblich-weißen Wurzeln in den Regalen gut sortierter Bioläden und Supermärkte liegen. Pastinaken oder Pastinak werden nach langem Vergessen wieder entdeckt.

Gesunde Wurzeln nicht nur für den Babybrei

Die eigentümliche Farbe ist völlig normal für Pastinaken. Sie sind leicht mit den Petersilienwurzeln zu verwechseln. Doch fehlt denen der gelbliche Schein in der Färbung. Die Rüben sind lang gestreckt. Oben dick und handlich, werden sie zum unteren Ende hin sehr dünn, was das Schälen etwas erschwert. Die Haut ist gefurcht. Bei Verwendung eines Sparschälers muss nachgearbeitet werden, weil der Sparschäler die obere Schicht zu dünn abnehmen wird.

Gern ignoriert haben sie viel zu bieten. Hervorzuheben ist ihr hoher Gehalt an Vitamin C, das gerade in der kalten Jahreszeit willkommen ist, um gegen die allgegenwärtigen Erkältungen zu helfen. Kalium ist auch sehr reichlich in den Pastinaken zu finden. Es ist wichtig für die Muskel- und Nerventätigkeit und muss in richtiger Menge täglich in der Ernährung zu finden sein. Pastinaken sind eine gute Quelle.

Mit ihrem hohen Eiweißgehalt sättigen sie gut und die vielen Fasern, die die Wurzeln enthalten, sind zugleich Ballaststoffe, die für die Verdauung förderlich sind. Dabei blähen sie erfreulicherweise in der Regel nicht. So belasten sie nicht das Babybäuchlein. Rundum eine gesunde Wurzel.

Im Babybrei immer für ein gutes Rezept zu haben

Pastinaken kennen die meisten nur noch aus dem Babygläschen. Da, wo gesunde Ernährung am Wichtigsten ist, bei unseren Kleinsten, ist eine so gute und gesunde Wurzel genau an der richtigen Stelle. Oft wird zur Pastinake gegriffen, weil sie nicht die gefürchteten Möhrenflecken macht, aber trotzdem leicht süßlich schmeckt. Das ist ihre große Stärke in der Kleinkindernährung. Leicht süßlich mundet sie den Babys gut und nährt sie zugleich mit ihren guten Inhaltsstoffen.

Das vergessene Gemüse – Pastinaken

Da ist es einfach nur schade, dass die Pastinake in der Mitte des 18. Jahrhunderts in Mitteleuropa in Vergessenheit geraten ist. Sie wurde durch Möhren und Kartoffeln verdrängt.

Ganz anders auf den britischen Inseln. Ein verbreitetes Gericht sind die mashed parsnips. Ein Pastinakenpüree, das zu Fleisch gegessen wird. Wesentlich aromatischer als Kartoffelpüree, dabei ein kleines Stück gesunder, als es die kohlenhydratreiche Kartoffel ist.

Viele Möglichkeiten, Pastinaken zuzubereiten

Abgesehen vom Babybrei ist die Pastinake sehr vielfältig in der Küche einsetzbar. In fast allen Rezepten kann sie wie Karotten zubereitet werden. Sie nimmt fast kein Gewürz übel und kann leicht mit anderen Gemüsen gemischt werden. Ihr Aroma, das leicht an Sellerie erinnert und sich am besten mit würzig und süßlich beschreiben lässt, passt zu fast allen Zubereitungen von Rind-, Schweine- und Lammfleisch. Geflügel eignet sich auch sehr gut, ebenso wie Fisch. Hier sollte jedoch das Fleisch selbst über ein kräftigeres Aroma verfügen. Der Fisch darf ruhig kräftiger gebraten sein.

Pastinaken lassen sich gut mit Kartoffeln und/oder Karotten zu einem Püree mischen. Durch ihren Eiweißgehalt sind sie hervorragend für Cremes und Suppen geeignet.

Pastinaken sind eine gesunde Abwechslung

Gesund, einmal etwas anderes auf dem Teller, leicht zuzubereiten. Gründe genug, die vergessenen Pastinaken wieder zu Ehren kommen zu lassen.

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