Papaya – die Frucht des Melonenbaums

Der Papaya werden viele gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Und auch ihre Nährwerte können sich sehen lassen.

Die Papaya gehört zu den Melonenbaumgewächsen und kommt ursprünglich aus den tropischen Gebieten Mittel- und Südamerikas. Der Name geht auf die Sprache der Awak-Indianer zurück.

Heute wird die Papaya weltweit angebaut. Wichtige Anbaugebiete finden sich in Australien, Indien und Afrika. Und noch immer in Mittel- und Südamerika.

Botanische Einordnung der Papaya

Die Papayapflanze erreicht eine Wuchshöhe von fünf bis zehn Metern, weshalb oft von Papayabaum oder Melonenbaum die Rede ist. Da die Papayapflanze aber nicht verholzt, ist diese Einordnung nicht zutreffend. Vielmehr ist in der modernen Fachliteratur von einem Kraut mit der Wuchsform eines Baumes die Rede.

Die spiralförmigen Laubblätter der Papaya haben einen Durchmesser von bis zu 70 Zentimetern und wachsen direkt aus dem Stamm. Die Pflanze wirft sie in regelmäßigen Abständen ab, wodurch der untere Teil immer kahler wird. Wurde ein Blatt abgeworfen, bleibt eine Blattnarbe zurück. In diesen und den Blattachseln bilden sich stark duftende Blüten, aus denen später die Papayafrüchte entstehen.

Die Papayafrucht – schmackhaft und dekorativ

Die Früchte der Papaya sind oval, erreichen eine Länge von bis zu 45 Zentimetern und einen Durchmesser von 10 bis 30 Zentimetern. Auch wenn in Europa hauptsächlich kleine Früchte aus Hawaii oder Brasilien mit einem Gewicht von etwa 0,5 Kilogramm im Handel erhältlich sind, gibt es auch Arten, deren Früchte drei bis sechs Kilogramm auf die Waage bringen.

Allen Papayaarten gemeinsam ist die Farbe. Unreife Früchte sind grün. Reife Früchte gelblich. Anders als zum Beispiel Bananen, reifen Papayas nicht nach, wenn sie unreif geerntet werden. Reife Früchte hingegen werden nicht schnell überreif, wodurch auch lange Transportwege kein großes Problem darstellen. Außerdem oxidieren sie nur sehr langsam an der Luft. Dadurch lassen sie sich gut zu Dekorationszwecken verwenden.

Das Fruchtfleisch der Papaya ist orange bis rosa und umschließt einige schwarze Kerne und schmeckt nach einer Mischung aus Melone und Aprikose. Die Kerne schmecken nach scharfer Kresse und lassen sich gut zum Würzen (zum Beispiel als Pfefferersatz) verwenden.

Die Früchte des Melonenbaums können für Chutneys und Salsas verwendet, aber auch im Salat oder roh gegessen werden. Klassischerweise beträufelt man sie dazu mit Limettensaft. Alternativ kann aber auch Zitronensaft verwendet werden.

Nährwerte der Papaya

Papayas enthalten kaum Kalorien und Fett, dafür aber viel Vitamin C, sowie einiges an Kalium und Magnesium. 100 Gramm Papaya enthalten durchschnittlich:

  • 13 Kilokalorien
  • 90 Gramm Wasser
  • 0,1 Gramm Fett
  • 211 Milligramm Kalium (elf Prozent des Tagesbedarfs)
  • 21 Milligramm Calcium (drei Prozent des Tagesbedarfs)
  • 41 Milligramm Magnesium (14 Prozent des Tagesbedarfs)
  • 80 Milligramm Vitamin C (109 Prozent des Tagesbedarfs)

Außerdem enthalten Papayas viel Provitamin A, B-Vitamine und das eiweißspaltende Enzym Papain.

Wirkstoffe der Papaya und Anwendung in der Medizin

Papain findet in vielen Präparaten gegen Verdauungsbeschwerden Anwendung. Außerdem dient es als Zartmacher von Fleisch. Ein weiteres Enzym der Papaya ist das Chymopapain, das bei Problemen mit den Bandscheiben eingesetzt wird. Eine Maske aus dem Fruchtfleisch der Papaya, ist als Hausmittel gegen Pickel bekannt.

In der Naturmedizin wird ein Sud aus Papayablättern bei Problemen mit der Harnröhre verschrieben. Allerdings haben die Blätter, sowie der Milchsaft unreifer Früchte eine halluzinogene Wirkung.

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