Erfolgreiche Bewerbung in Krisenzeiten

Neuer Job statt arbeitslos – trotz Krise. Bewerbung und Jobsuche in Zeiten der Wirtschaftskrise. Welche Regeln sind jetzt besonders hilfreich und sollten beachtet werden? Wie lauten die Erfolgsrezepte?

Die Wirtschaftskrise weitet sich aus, die Arbeitslosenzahlen steigen und damit auch die Angst, den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren. Also schlechte Zeiten, um sich einen neuen Job zu suchen? Das kommt darauf an. Die entscheidenden Antworten auf die Frage:

Wie bewerbe ich mich erfolgreich in Krisenzeiten?

Obwohl es zunächst paradox klingen mag, können sich die Chancen auf einen neuen Job in der Krise sogar verbessern. Wesentliche Parameter verändern sich ja nicht, sondern bestimmte Faktoren treten weit stärker als bisher in den Vordergrund – auch bei der Bewerbung oder Jobsuche. Der Grund dafür sind schlicht die deutlich verschärften Bedingungen, die in der Wirtschaftskrise nun besonders stark wirken.

Konzentrieren auf Wesentliches

Wie in einem Brennglas wird alles konzentriert. Was bedeutet das? Dass ganz bestimmte, in der Krise besonders nötige Arbeitnehmerfähigkeiten einen wesentlich höheren Wert am Arbeitsmarkt bekommen. Wer in Krisenzeiten verkaufen kann, ist wertvoller; Der Profi in Sachen Kostenreduzierung ist gefragter; Marketingfachleute, die krisenfest sind und es auch bleiben, werden gerade jetzt besonders gesucht, um nur drei Beispiele zu nennen. Sind also – im Umkehrschluss – alle, die in Zeiten der Krise entlassen werden, nicht wertvoll? Sicher nicht, jedoch zeigt das Faktum einer Kündigung deutlich Mängel auf. Einer dieser Mängel könnte beispielsweise eine undeutliche oder zu schwache Vermarktung der eigenen Leistungen sein, ein anderer das Unterlassen von wesentlichen, nötigen Aktionen. Wer diesen Gedanken und der -– dann hoffentlich anderen – Umsetzung folgt, ist auf dem Weg zu besseren und erfolgreicheren Antworten.

Was ist bei Bewerbungen in Krisenzeiten entscheidend?

Es wäre natürlich Unsinn, von den normalen Regeln für erfolgreiche Bewerbungen abzuweichen. Dennoch gelten, wie im vorherigen Absatz beschrieben, verschärfte Regeln, die im Rahmen des Krisenhaften vorrangig sind. Wer sich bewirbt, sollte sich fragen, welche Herausforderungen und Probleme derzeit (in der Branche, in der man sich bewirbt) zu bewältigen sind und wie der Bewerber diese beim neuen Arbeitgeber gegebenenfalls lösen kann. Um solche Probleme lösen zu können, bedarf es konkreter Fähigkeiten und Kompetenzen. Wer so argumentieren will, ist gut beraten, sich über die eigenen Kompetenzen und deren Einsatz (in Krisenzeiten) im klaren zu sein. Eine realistische Selbsteinschätzung ist der erste Schritt dazu.

Entscheidend für den Erfolg einer Bewerbung:

Niemand kennt Sie besser als sie selbst. Aber: Das für Sie Selbstverständliche ist für andere noch längst nicht selbstverständlich. Wenn andere Bewerber ähnliche, vergleichbare Kompetenzen haben, kommt die entscheidende Frage ins Spiel. Diese Frage lautet: Wie genau setzen Sie diese Kompetenzen ein? Das „Wie“, also die Ausführung unterscheidet am Ende den Amateur vom Profi. Analysieren, strukturieren, präsentieren, texten, verfassen, verkaufen können viele Bewerber, aber wie tun Sie das? Sie bemerken, dass es bei diesen Fragen darauf ankommt, so konkret wie möglich zu werden und es eben bei einer Bewerbung dann auch zu sein.

Das setzt voraus, sich vorher gedanklich mit eben diesen Kompetenzen auseinanderzusetzen und exakt zu klären. Nächster Schritt: Dieses Wie, also die Art und Weise, in der sie bestimmte Dinge tun, muss in kurze, knappe Kernbotschaften übersetzt werden. Am besten, Sie ergänzen solche Kernbotschaften mit den dazu passenden Beispielen aus Ihrer Praxis. So wird eine Bewerbung in Krisenzeiten vielleicht zu Ihrem größten Karriereschritt – harte Arbeit an sich selbst vorausgesetzt. Die kurze Formel: „1. finde den entscheidenden Mangel, 2. versprich ihn zu beheben, 3. tu es“, ist dabei der Maßstab, mit dem der Wert einer Bewerbung steigt – Können und Fertigkeiten unterstellt.

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