Frische-Kick im Sommer: Sauna ist auch bei Hitze empfehlenswert

Saunieren ist das ganze Jahr über gesund. Wer im Sommer sauniert, verträgt heißes Klima besser und sorgt für gesunde Impulse sowie körperliche Erfrischung.

Was dem ersten Anschein nach absurd klingt, ist medizinwissenschaftlich bereits erwiesen: Saunieren im Sommer trägt nicht nur zur gesundheitlichen Vorsorge bei, sondern ist zudem äußerst erfrischend. Bei einer Umfrage des Deutschen Sauna-Bundes e.V. in öffentlichen Bädern gaben von 23.000 Befragten fast 70 Prozent an, ganzjährlich, also auch im Sommer, regelmäßig zu saunieren. Und sie tun gut daran. Denn belohnt wird der Aufenthalt in der Schwitzkammer nicht nur mit körperlicher Erholung, psychischer Entspannung, Erkältungsvorbeugung und geselligem Badespaß, sondern auch mit einem Frische-Kick für den gesamten Körper.

Sauna im Sommer kühlt ab und gewöhnt an Hitze

Sommer und Sauna widersprechen sich nicht. Ganz im Gegenteil: Wer auch bei warmen Klima in die Sauna geht, gewöhnt seinen Körper an Hitze und kann sich so an sommerliche Temperaturen besser und schneller anpassen. Die körpereigene Kühlung – Schwitzen als Abwehrreaktion gegen Wärme – funktioniert umso effektiver, je mehr sie trainiert wird. Und dieser Training erfolgt am besten während eines Saunaganges. Der freigesetzte Schweiß verdunstet auf der Haut und kühlt so den Körper ab.

Den besonderen Frische-Kick bekommt man nach einem Saunagang durch die Abkühlung mit etwa 10 bis 15 Grad kaltem Wasser. Besonders beliebt bei Saunagästen sind hier nach Angaben des Deutschen Sauna-Bundes der kalte Schlauchguss nach Kneipp, die kräftige Schwallbrause, ein anregend kühles Schwimm- und Tauchbecken oder das Abreiben mit Crush-Eis. Da der Körper durchgewärmt ist, wird die Abkühlung als besonders angenehme empfunden. Rolf-Andreas Pieper, Geschäftsführer des Deutschen Sauna-Bundes in Bielefeld, weist zudem auf den oft unterschätzten gesundheitlichen Aspekt hin: „Medizinwissenschaftliche Arbeiten bestätigen eine günstige Umstimmung im vegetativen Nervensystem durch kräftige Kaltreize, die zu umfassender Erfrischung führen.“ Und dies funktioniert natürlich auch – oder gerade – im Sommer.

Trockene Hitze wird am besten vertragen

Oft wird vermutet, dass man in einer Sauna tropische Bedingungen vorfindet: heiße Temperaturen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Dem ist jedoch nicht so. Im Saunaraum herrscht meist eine angenehm trockene Wärme. „In der Hauptbadezone des Saunaraumes können wir in der Regel 60 bis 80 Grad Celsius messen. Diese recht hohe Temperatur vertragen wir deshalb so gut, weil die Luftfeuchte sehr gering ist. So zeigt das Hygrometer dort lediglich fünf bis fünfzehn Prozent relative Feuchtigkeit an“, sagt Saunaexperte Pieper. In diesem Klima kann der Saunaschweiß auf der nackten Haut frei verdunsten und sie wirksam kühlen.

Saunieren in Deutschland immer beliebter

Der Gang in die Sauna erfreut sich auch in Deutschland bei allen Altergruppen immer größerer Beliebtheit. Nach einer Umfrage des Deutschen Sauna-Bundes gehen inzwischen 30 Millionen Bundesbürger mehr oder weniger regelmäßig in eine Sauna: 17 Millionen Männer und 13 Millionen Frauen.

Mehr Informationen zum Thema Saunabaden

Wer sich weiter über das Saunieren informieren möchte, findet Wissenswertes auf der Webseite des Deutschen Sauna-Bundes, beim Sauna-Ratgeber oder zum Beispiel beim Saunatester.

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