Fruchtgemüse: Einkauf, Lagerung, Inhaltsstoffe, Zubereitung

Lesen Sie in dieser kleinen Warenkunde Wissenswertes über Aubergine, Avocado, Gurke, Kürbis, Okra, Paprika, Tomate und Zucchini.

Fruchtgemüse enthält wertvolle Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Deshalb sind saftige Gurken, aromatische Tomaten, leckerer Kürbis und die anderen Sorten so wertvoll. Wenn man das Fruchtgemüse frisch einkauft, richtig lagert und entsprechend zubereitet, ist ein gesunder Genuss garantiert.

Einkauf und Lagerung

Wählen Sie Ihr Fruchtgemüse immer sorgfältig aus. Es muss knackig aussehen und darf auf keinen Fall welk oder gar schlaff wirken. Salatgurken sollten kräftig grün gefärbt sein und eine glänzende, straffe Haut haben. Frische Tomaten fühlen sich rundum prall an. Ist beim Kürbis die Schale fest, schmeckt er besonders gut. Achten Sie auch auf Risse! Kleine vernarbte Stellen auf der Kürbishaut haben allerdings keinen Einfluss auf die Qualität.

Kaufen Sie Fruchtgemüse dem Bedarf entsprechend ein und verzehren Sie es so bald wie möglich. Auch bei sachgemäßer Lagerung im Kühlschrank oder im Keller bringt jeder Tag weitere Verluste an wertvollen Vitaminen. Tomaten gehören nicht in den Kühlschrank und sollten auch nicht zusammen mit Gurken aufbewahrt werden. Sie geben das Gas Ethylen ab, das die Gurken leicht vergilben lässt.

Wertvolle Inhaltsstoffe und Tipps für die Zubereitung

Als Lieferant wichtiger Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe ist das Fruchtgemüse ein wertvoller Bestandteil einer ausgewogenen Mischkost. Die Auberginen, Okra- und vor allem Paprikaschoten enthalten sehr viel Vitamin C. Auch der Anteil an Vitamin A ist beim Fruchtgemüse relativ hoch. Die Avocado ist reich an Mineralstoffen – besonders Kalium und Phosphor. Wer Kürbis verzehrt, tut etwas für seine schlanke Linie. Das überaus saftige Gemüse besteht nämlich zu etwa 90 % aus Wasser.

Okraschoten und Auberginen entwickeln in rohem Zustand nur wenig Eigengeschmack. Sie müssen deshalb gegart werden. Avocados sollten Sie roh genießen, da sie bei Hitzeeinwirkung zu weich werden. Gurken, Tomaten und Paprika schmecken roh und gegart sehr gut. Kürbisse munden nicht nur süßsauer eingelegt, sondern auch geschmort oder gebraten, gebacken oder gegrillt. Ein Tipp: Die Kerne einiger Kürbissorten sind ein Hochgenuss. Man kann sie im Backofen rösten und anschließend aus der Schale knacken.

Warenkunde: von Aubergine bis Zucchini

Aubergine: Die tiefviolette, wie gelackt wirkende Aubergine, auch Eierfrucht genannt, gehört zu den Nachtschattengewächsen und stammt vermutlich aus Hinterindien. Reife Früchte geben auf leichten Fingerdruck nach und nehmen danach sofort wieder ihre ursprüngliche Form an. Ihr Fleisch enthält B-Vitamine, Kalium und Calcium. Der Geschmack ist sehr milde. Man kann sie mit anderen würzigen Gemüsen und Kräutern kombinieren. Zusammen mit Tomaten, Paprika und Zucchini ergeben die Auberginen ein wunderbares Ratatouille.

Avocado: Avocados stammen aus Südamerika. Für die alten Azteken und Mayas waren sie nicht nur Nahrungs-, sondern auch Schönheitsmittel. Auch heute noch spielt das Avocado-Öl in der Kosmetik eine Rolle. Die Frucht enthält nämlich bis zu 30 % leichtverdauliches Fett. Sie steht damit unter allen Früchten an erster Stelle. Ihr Eiweißgehalt ist ebenfalls bemerkenswert hoch. Außerdem enthält sie B-Vitamine. Avocados sind essreif, wenn sie auf leichten Druck nachgeben. Man halbiert sie, entfernt den Stein, würzt mit Salz, Pfeffer oder Zitronensaft und löffelt das Fruchtfleisch aus. Oder man füllt die Hälften mit Krabbensalat.

Gurke: Gurken sind ideale Schlankmacher. Sie enthalten nur wenig Kalorien und regen die Darm- und Nierentätigkeit an. Gurkenscheiben und Gurkenmilch sind auch gut für den Teint. Man unterscheidet Salat-, Schmor- und Einlegegurken. Salatgurken möglichst nicht schälen, sondern nur sorgfältig waschen, denn ein großer Teil der Mineralstoffe befindet sich dicht unter der Schale. Im Sommer gibt es die wohlschmeckenden Schmorgurken aus dem Freiland zu kaufen. Aus den kleinen Einlegegurken lassen sich appetitliche Gewürz-, Salz- oder Dillgurken zaubern.

Kürbis: Kürbisse finden seit dem Altertum ihren Platz in der Küche. Es gibt sehr viele Kürbissorten, darunter die dekorativen, nicht für den Genuss bestimmten Zierkürbisse. Ab September kommt der große, gelb-orangefarbene Gartenkürbis aus heimischen Anbau auf den Markt. Wenn die Schale braune Flecken hat, verzichten Sie lieber auf den Kauf. Die harte Schale ist nicht verzehrbar. Das Fruchtfleisch frischer Kürbisse lässt sich zu Kompott und Suppen verarbeiten. Süßsauer eingekochter Kürbis ist immer eine preiswerte Beilage.

Okra: Die Okraschote, auch Ladyfinger genannt, ist die Frucht eines aus Zentralafrika stammenden Hibiskusgewächses. Sie ist aus der griechischen und türkischen Küche nicht mehr wegzudenken und längst auch hier regelmäßig im Angebot. Die sechseckigen Schoten bringen wenig Eigengeschmack mit. Achten Sie darauf, dass sie schön fest sind, da sonst nur noch wenig Vitamine enthalten sind. Die kleinen Samen können mitgegessen werden. Beim Kochen sondern Okras einen milchigen Saft ab. Wer das nicht mag, sollte die Stängelansätze abschneiden und die Schoten kurz in Salzwasser kochen. Die milde Frucht bekommt durch passende Gewürze und Kräuter besonderen Pfiff und eignet sich gut für Gemüseeintöpfe.

Paprika: Gemüsepaprika ist ein wahre Vitamin – C – Bombe. Sie enthält etwa zehnmal soviel wie Zitronen. Wenn Sie Paprika roh genießen, kommt Ihnen dieser wichtige Wirkstoff voll zugute. Die zumeist preiswerteren grünen Sorten schmecken schön kräftig, gelbe eher mild und rote süßlich fruchtig. Auch violette und schwarze Sorten kann man manchmal finden. Beim Kochen verlieren diese aber ihre Farbe. Grüne Paprika werden ganzjährig angeboten, die roten und gelben haben von August bis Oktober Saison. Mit Hackfleisch gefüllte Schoten munden ganz vorzüglich als Vorspeise wie auch als Hauptgericht.

Tomate: Die Tomatenpflanze stammt aus Südamerika und ist ein sehr beliebtes Gemüse. Freilandtomaten haben viel Sonne getankt und schmecken deshalb besonders aromatisch. Die kalorienarmen Früchte sind preiswerte Fitmacher, denn sie enthalten neben verschiedenen Vitaminen auch Stoffe, die gut sind für Kreislauf und Immunsystem. Hauptsorten sind die verbreiteten Kugeltomaten – oft auch als Strauchtomaten angeboten – ,die kernarmen großen Fleischtomaten und die besonders aromatischen kleinen Cherry- oder Kirschtomaten. Tomaten sind vielseitig verwendbar, z.B. für frische Salate, feine Suppen, raffinierte Pfannengerichte oder pikante Saucen.

Zucchini: Zucchini sind mit Gurke und Kürbis eng verwandt. Sie enthalten außer den Vitaminen A und C auch die wichtigen Mineralstoffe Calcium, Phosphor und Eisen. Die grünen, gelegentlich auch gelben Zucchini haben wenig eigenes Aroma, doch sie machen sich gut in Kombination mit anderen Gemüsesorten. Bevorzugen Sie junge Zucchini von etwa 15 Zentimetern Länge, bei denen die Schale noch weich und das Fruchtfleisch noch fest ist. Die Zubereitung ist kinderleicht: nur waschen und den Stängelansatz abschneiden. Das Schälen können Sie sich sparen.

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