Frye Boots – Warum sich altes Design bewährt

Geschichte und Details zur Machart der Kult-Stiefel aus den USA.

Lesen hier etwas über die Geschichte der Marke Frye, warum diese Boots wirklich ein Leben lang halten, welche Modelle besonders beliebt sind und welche Stars sie tragen.

Wer schon einmal einen gut verarbeiteten Lederstiefel besessen hat, weiß: es gibt kaum einen Schuh, der bequemer, praktischer und angenehmer zu tragen ist. Und das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer, auch wenn wesentlich größere Anteile des weiblichen Geschlechts diese Erfahrung teilen. Frye Boots aus den USA sind die Steigerung dieses Tragegefühls.

Geschichte der Frye Company

Bereits 1863 gründet der in die USA eingewanderte englische Schumacher John A. Frye die Schuhfirma. Sie ist somit die älteste, noch immer bestehende Schuhmarke der Vereinigten Staaten. Der Gründer selbst leitete die Firma bis zu seinem Tod 1911 und stattete sowohl Soldaten der Konföderierten (Südstaaten) als auch der in der Union verbliebenen Nordstaaten Seiten im amerikanischen Bürgerkrieg aus. Auch im Spanisch-Amerikanischen Krieg trugen amerikanische Soldaten, so zum Beispiel auch der spätere amerikanische Präsident, Teddy Roosevelt, und seine Rough Riders, die zu diesem Zeitpunkt noch handgefertigten Schuhe. Und auch unter den Siedlern im Westen Amerikas waren die Stiefel und Schuhe von Frye beliebt, denn bei richtiger Pflege hielten diese ein Leben lang. Im Zweiten Weltkrieg fanden sich die Stiefel auch wieder an den Füßen amerikanischer Soldaten – sie konnten ganz einfach per Post bestellt werden – und selbst General George S. Patton trug ein Paar der sogenannten Jet Boots, die sich im Design an englischen Reiterstiefeln aus Leder im Stil von Wellingtons orientierten, als er in Europa landete.

Doch nicht nur zu Kriegs- sondern auch zu Friedenszeiten erfreuten sich Frye Stiefel in ihrer 150jährigen Geschichte großer Beliebtheit: Mit der Wiedereinführung des klassischen Frye Campus Boot mit seiner geraden Frontpartie und dem Blockabsatz verkörpert dieser Stiefel den Stil der späten 1960er und frühen 1970er Jahre. Frye Boots, und besonders der Campus Boot, spiegeln den modischen Stil und die Geisteshaltung der FlowerPower-Generation wieder.

Design und Verarbeitung der Frye Boots

Nicht nur die lange Firmengeschichte ist von Tradition geprägt, auch in Design und Verarbeitung von Frye Stiefeln findet man diesen Aspekt wieder. Vollnarbiges Leder in Kombination mit Ledersohlen – natürlich rahmengenäht – oder hochwertigen Gummisohlen sorgen ebenso wie das voll lederne Innenleben der Stiefel und Schuhe für eine lange Lebensdauer. 190 Arbeitsschritte umfasst die detailgenaue Herstellung eines einzigen Paars der hochwertigen Stiefel. Mittlerweile bieten diese im Übrigen auch einiges an Komfort: Eine eingearbeitete Sohle mit Gelpolster passt sich dem Fuß des Trägers oder der Trägerin an und sorgt so für Bequemlichkeit auch auf den längsten Wegen.

Auch im Design der Lederstiefel für Damen und Herren setzt die Firma Frye auf Tradition:

In den 1960ern beispielsweise nutzte man für den beliebten Campus Boot kein neues Design, im Gegenteil. Auch die Kunden wollten die originalen Stiefel und man brachte ihn also detailverliebt nach dem Modell aus den 1860ern wieder auf den Markt. Ähnliches gilt auch für das Modell Harness: dieser Lederstiefel orientiert sich am Design an den Stiefeln der amerikanischen Kavallerie, mit einem Lederriemen um den Absatz herum, der an Zaumzeug erinnert.

Die beliebtesten Modelle sind Campus, Harness, Veronica, aber auch klassische Western Stiefel, und Arbeitsstiefel wie der Engineer Boot. Alle diese Modelle gibt es sowohl für Frauen als auch für Männer.

Aber auch die Modelle, die in jeder Kollektion hinzukommen, sind nicht nur toll gefertigt, modisch und von hoher Qualität, sondern sie greifen auch immer wieder klassische und traditionelle Stilelemente auf, die diese Stiefel, Schuhe und mittlerweile auch Handtaschen so beliebt machen.

Ob Hollywood Stars oder Celebreties: Alle lieben Frye Stiefel

Auch wenn vornehmlich amerikanische Celebreties und Stars aus Hollywood in Magazinen mit ihren Frye boots an den Füßen abgelichtet werden: die Lederstiefel sind mittlerweile ein internationals Phänomen! Sowohl Jennifer Aniston als auch Angelina Jolie besitzen sie, und auch Jessica Biel, Miley Cyrus, Sandra Bullock Ashley Tisdale und Kate Moss wurden schon in Frye Boots gesichtet. Für Jessica Simpson gehören die Stiefel natürlich zum Look des All American Girl. Aber nicht nur außerhalb von Filmen – auch auf der Leinwand sind Fryes immer wieder zu bewundern: besonders gut stehen sie Ethan Hawk in der Verfilmung von Große Erwartungen nach dem Roman von Charles Dickens (orig. Great Expectations). Jennifer Aniston macht in „Marley and Me“ eine gute Figur im beliebten Modell Campus.

Wo kann man Frye Stiefel in Deutschland online kaufen?

Auch in vielen Modezeitschriften finden sich immer wieder Modestrecken, in denen die leider nicht ganz billigen Lederstiefel gezeigt werden. Das ist nämlich der kleine Nachteil: erst ab 250 Euro aufwärts gibt es die Stiefel in Deutschland zu bestellen- meist in kleinen Geschäften wie Ofelia in Berlin. Online kann man die Stiefel zum Beispiel über boomshoes kaufen. Den Überblick über alle Modelle gibt es auf der Homepage von Frye. Dort kann man die Stiefel auch online bestellen – aber leider nicht nach Deutschland, sondern nur in die USA.

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