Heiße Tipps für kalte Tage – Sauna, Dampfbad & Co.

Ein Saunatag bietet Wellness für Körper und Geist. Warum ist Saunieren so gesund und welche Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Anwendungen?

Das Thema Wellness ist nicht nur in aller Munde, Wellness ist auch das beliebteste Werbewort. Was nicht verwundert, denn gerade in einer Zeit, in der den Menschen immer mehr abverlangt wird, ist es wichtig, seinem Körper und seiner Seele mal eine Auszeit und etwas Gutes zu gönnen. Unter Wellness versteht man vor allen Dingen Methoden und Anwendungen, die das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden steigern. Dazu gehören Massagen, Bäder und das Saunabaden. Letzteres ist eine seit langer Zeit von vielen Völkern in den verschiedensten Erdteilen geübte Praxis.

Positiv für den Stoffwechsel

Der Saunabesuch wirkt sich besonders positiv auf den Stoffwechsel aus, steigert die Abwehrkräfte, entschlackt den Körper, durchblutet und reinigt die Haut, was gleichzeitig einen Anti-Aging-Effekt mit sich bringt. Aber auch die Seele profitiert vom Saunabaden, denn die Kombination von Hitze und Kälte entspannt Muskulatur und Nervensystem, senkt den Blutdruck und steigert das subjektive Wohlbefinden. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn es draußen nass und grau ist und die Winterdepression droht, ist ein Saunabesuch das beste Rezept.

Gesundes Saunabaden besteht aus den vier Phasen Duschen, Hitzephase, Abkühlung und Ruhen. In den meisten Saunabetrieben kann man zwischen verschiedenen Varianten der Wärmekammern wählen. Zu den feuchten Warmluftbädern zählen die unterschiedlichen Arten von Dampfbädern wie Caldarium (römisches Dampfbad), Hammam (türkisches Dampfbad), Banja (russisches Dampfbad), mexikanisches Temascal, irisches Dampfbad und Tylarium (Kombination aus Sauna und mildem Dampfbad. Hier betragen die Temperaturen nur 45 bis 60 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 55 Prozent, was kreislaufschonender, als die herkömmliche Sauna ist. Die Verweildauer ist mit bis zu 30 Minuten daher hier auch höher.)

Die klassische finnische Sauna besteht aus Holz. Sie gibt es auch als Blockhaus-Variante, als Erdsauna, als Kelo-Sauna, als Stollen- oder Höhlensauna – je nach Ausgestaltung und Bauart. In den Wärmekammern herrschen Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad Celsius bei extrem trockener Luft. Die Verweildauer beträgt hier maximal 15 Minuten. Durch Aufgüsse, die mit unterschiedlichen Aromen und Zeremonien durchgeführt werden, wird die Luft befeuchtet und man empfindet die Wärme stärker. Das vermeintlich vermehrte Schwitzen entsteht allerdings nur durch die Verdunstung des Aufgusswassers auf der Haut.

Ein Kurzurlaub für Körper und Geist

Ziel aller Maßnahmen ist es, die Temperatur der Haut zu erhöhen – in der Saunawärme steigt sie um etwa zehn Grad Celsius an. Der Körper reagiert darauf mit einer Erweiterung der Blutgefäße und einer intensiveren Hautdurchblutung. Das Blut befördert die Wärme von der höher temperierten Körperoberfläche zum kühleren Körperinneren, das sich von seinem Normalwert von 37 Grad Celsius auf etwa 38 bis 38,5 Grad Celsius erhöht.

Nach dem Saunagang sollte man zunächst ein Luftbad nehmen, damit die Atemwege wieder abkühlen. Durch die darauf folgenden unterschiedlichen Kaltwasseranwendungen wie Schwalldusche, Schlauch, normale Dusche oder Tauchbecken sinkt die Hauttemperatur wieder. Die Folge des Temperaturunterschieds ist ein angenehmes Prickeln auf der Haut. Danach sollte man mindestens 20 Minuten ruhen, bevor man den nächsten Gang startet.

Egal, für welche Variante man sich entscheidet, alle Anwendungen haben den gleichen Effekt: sie wirken wie ein Kurzurlaub auf Körper, Geist und Seele.

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