Korkfussboden selbst verlegen – Das müssen Sie beachten

Alle Tipps zum Korkfussboden selbst verlegen auf einen Blick sowie Gegenüberstellung von konventionellem Korkparkett und der Kork-Klick Fertigparkett Lösung.

Was es ist

Haben Sie schon das ein oder andere mal Gedacht, ihr Fußboden könnte wärmer sein? Ob es nun daran liegt, dass sie jeden Morgen zusammenzucken wenn Sie den kalten Badezimmerfussboden betreten oder ob Sie sich um die Gesundheit der im Wohnzimmer spielenden Kinder sorgen – Korkfussboden kann Ihr Problem lösen.

Bei Kork handelt es sich um ein Naturmaterial aus der Rinde der Korkeiche. Auf der Weinflasche inzwischen häufig von Kunststoff Produkten abgelöst, erfreut es sich als Wohn, Bad oder Küchenboden immer größerer Beliebtheit. Das liegt vor allem an seinen hervorragenden Eigenschaften. Kork ist angenehm Warm und etwas weicher und trittelastischer als Holzfussboden. Außerdem ist Korkfussboden einfach zu verlegen und – sofern richtig behandelt – wasserabweisend und äußerst belastbar.

Was Sie brauchen

Alles was Sie zum Korkfussboden verlegen brauchen sind ausreichend Korkplatten, Hartwachsöl, einen Schwingschleifer oder einfaches Schleifpapier und möglichst lösemittelfreien Korkkleber aus dem Baumarkt. Achten Sie darauf, dass der Kleber für Fußböden und nicht für Wände oder Decken bestimmt ist, da sich die Platten ansonsten aufgrund der höheren Belastung ablösen könnten. Außerdem sollte die von Ihnen ausgewählte Fläche sauber, trocken, fettfrei und eben sein. Auf die Art des Untergrundes kommt es ansonsten nicht unbedingt an, Sie können die Platten durchaus auch auf einen anderen Fußbodenbelag kleben (solange es kein Teppich ist natürlich). Bevor Sie mit dem Korkfussboden selbst verlegen beginnen sollten Sie die Korkplatten zwei Tage bei geöffneter Packung zur Akklimatisierung im Haus liegen lassen. Da jede Korkeiche und damit auch jede Platte etwas anders ist, sollten Sie die Korkplatten aus verschiedenen Packungen mischen, um einen möglichst gleichmäßigen Bodenbelag zu erhalten.

Wie Sie’s machen

Verstreichen Sie immer ausreichend Kleber auf einem Stück Fußboden vor Ihnen und drücken Sie dann die Korkplatten fest an. Verlegen Sie am besten keine Kreuzfugen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sich die Platten an den Ecken ablösen. Nach dem Korkfussboden kleben sollten Sie den Raum für wenigstens 36 Stunden nicht mehr betreten. Anschließend können Sie eventuell vorhandene Unebenheiten mit dem Schwingschleifer oder dem Schleifpapier beseitigen. Haben Sie lange genug gewartet, können Sie das Hartwachsöl auftragen. Dieses benötigt etwa 24 Stunden um in den Korkfussbodenbelag einzuziehen. Achten Sie während dieser Zeit auf ausreichende Raumbelüftung. Anschließend müssen Sie entscheiden, ob Sie eine zweite Schicht mit einer Schaumstoffrolle auftragen. Dies ist für weniger Stark belastete Flächen wie Schlaf- oder Wohnzimmer nicht unbedingt erforderlich. Für Küchen und Badezimmer sollten Sie aber keinesfalls darauf verzichten. Sollten Sie sich entschließen die zweite Schicht aufzutragen, achten Sie darauf diese nicht zu dick zu machen, da der Korkfußboden ansonsten nach dem Aushärten leicht Klebrig wird.

Die Vor und Nachteile der Alternative zu konventionellem Korkfussboden: Leimfreies Fertigparkett, das sogenannte Kork-klick

Besonders in Mietwohnungen lohnt es sich wohl Kork-Klick Parkett zu verwenden. Dabei handelt es sich um spezielle Parkett Bausteine die Sie einfach ineinander Klicken können. Dafür brauchen Sie weder Kleber noch Öl, die Module sind nach dem Auslegen sofort bewohnbar und können auch wieder herausgenommen werden. Was sind also die Nachteile gegenüber Klebekork? Einerseits sind die Parkettbausteine mit etwa 11 Millimetern mehr als doppelt so hoch wie konventionelles Korkparkett, wodurch sich besonders bei Renovierungsarbeiten Schwierigkeiten ergeben können. Außerdem kann bei Klick-Parkett stets Wasser durch die Fugen einziehen, da es an der vollflächigen Versiegelung fehlt. Daher können Sie dies nicht in Feuchträumen verwenden. Weiter sorgt das Baustein Korkparkett für lautere Trittgeräusche und es ist nicht ohne weiteres möglich schöne Übergänge in andere Räume herzustellen. Andererseits ist es fraglos sehr praktisch und einfach zu verlegen und kann beim Umzug sogar mitgenommen werden.

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