Lebensmittelreste in der Küche verwerten

Resteverwertung von Lebensmitteln leicht gemacht. Beim Kochen fallen Reste an, die meistens in den Biomüll wandern. Mit nur wenig Aufwand kann man sie verwenden und damit die Haushaltskasse schonen.

Eine gute Küche lebt von ihren Zutaten. Das ist eine Binsenweisheit, die jeder kennt. Ein Gericht kann nur so gut sein, wie es seine Bestandteile sind. Selbst ein Spitzenkoch kann aus vertrocknetem Porree keine erlesene Suppe mehr machen. Aber was passiert mit den Resten? Dem abgeschnittenen Fischkopf, den faserigen grünen Spitzen der Porreeblätter? Ab in die Tonne und dann weg auf Nimmerwiedersehen?

Reste für weitere Gerichte aufheben

Auf gar keinen Fall! Viel zu schade für die Mülltonne. Man kann die Reste für die gute Küche ohne Abstriche bei Geschmack und Essensqualität weiter nutzen. Der Fischkopf ist eine gute Basis für einen Fischfond. Er verleiht der Brühe erst das feine Aroma. Kocht man sie aus Fischfilet, wird sie nicht besser und der teure Fisch schmeckt einfach nur furchtbar. Die faserigen Blätter des Lauchs passen gut in eine Gemüsebrühe, sie machen sie appetitlich kräftig. Ein Stück Schwarte vom durchlaufenen Speck sollte nie in die Biotonne wandern, sondern macht sich in einem deftigen Eintopf prächtig.

Gute Qualität der Lebensmittel ist die beste Voraussetzung

Wichtig ist allerdings immer, dass die Reste von guter Qualität sind. Alles, was bereits vertrocknet ist, riecht oder gar schon von Schimmel befallen ist, alles, was einfach schlecht ist, gehört nur noch in den Biomüll und darf nie, in welcher Form auch immer, auf einem Teller landen. Die Reste machen auch hier keine Ausnahme.

Reste einfrieren

Die meisten Lebensmittel lassen sich problemlos einfrieren. Mit den Schnittresten ist es ebenso. Einfach die Reste in den Tiefkühler geben. Gut ist es, wenn sie passend für den späteren Einsatz vorportioniert sind. Die übrig gebliebene Hälfte der Sellerieknolle ist schnell geschält und in Stücke zerteilt, rein in die Tüte und dann in den Froster. Selbst gewürzte Butter kann man problemlos einfrieren. Hier ist es praktisch, gleich etwas mehr zu machen. Die Würzbutter dann einfach in Stücke teilen, die ungefähr die Größe haben, die man für das nächste Mal braucht. Alles gut verpacken und dann einfrieren.

Gut verpacken erhält die Qualität

Temperaturen unter dem Gefrierpunkt schädigen die Lebensmittel. Deshalb müssen sie davor geschützt werden. Bewährt haben sich Gefriertüten mit wiederverwendbaren Clips zum Verschließen. Aber Plastikdosen sind ebenfalls eine gute Variante, wenngleich sie weniger platzsparend sind. So verpackt können Lebensmittel nicht mehr vom Gefrierbrand geschädigt werden.

Sparen und trotzdem schmackhaft kochen

Auf diese Weise lassen sich auch die Teile von Gemüse, Obst und Co. verwenden, die nicht gerade in das aktuelle Rezept passen. Gut zu kochen, ist das eine, auf das es ankommt. Fast genauso wichtig ist es, für gute Speisen nicht viel Geld auszugeben. Endlos viele Beispiele lassen sich aufzählen. Ausgelöste Kotelettknochen geben einem kräftigen Gemüseeintopf den richtigen Pfiff. Das Grün einer Sellerieknolle macht die Rinderbrühe vollmundig. Aus überzähligen Eiweißen kann man leicht leckere Baisers herstellen. Die Liste kann jeder selbst beliebig fortsetzen, in dem er sich fragt, wofür man es gebrauchen kann und wie man es bis zum Einsatz aufheben kann. Probieren Sie es aus!

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