Mit Homöopathie gegen Erkältungen bei Kindern

Mit bewährten Mitteln kindliche Erkältungskrankheiten bekämpfen

Kinder sprechen meist gut auf Homöopathie an. Mit den angeführten Globuli lassen sich Schnupfen, Fieber, Husten, Ohrenentzündung und Halsschmerzen sanft behandeln.

Homöopathische Mittel aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers. Sie geben dem Immunsystem die Möglichkeit, auf Viren und Bakterien zu reagieren. Das hilft dem Kind bei der Entwicklung zu einem Erwachsenen mit stabiler Widerstandskraft, denn das Immunsystem ist mit einem Muskel vergleichbar, der durch Gebrauch stärker wird. Bei akuten Erkrankungen und zur Selbstbehandlung wählt man als Potenz die D6, die 3- bis 4-mal täglich gegeben wird.

Homöopathie bei plötzlichem Auftreten von Fieber

Fieber ist eine wichtige Abwehrmaßnahme des Körpers, die nicht generell bekämpft werden muss. Akute fieberhafte Infekte können bei Kindern auftreten, ohne dass zunächst eine körperliche Ursache auszumachen ist. Dennoch sollte eine Behandlung erfolgen, bis sich die Erkrankung auf der körperlichen Ebene manifestiert, beispielsweise als Ohrenentzündung. Folgende Mittel haben sich bewährt:

  • Aconitum – urplötzlicher Beginn, oft nach Aufenthalt in kaltem Wind. Angst und Unruhe sind vorhanden. Die Haut ist trocken und heiß. Wenn die Haut feucht wird, hat Aconitum seine Schuldigkeit getan.
  • Belladonna – auch hier kommt es zu plötzlich auftretendem Fieber. Der ganze Körper wird rot und heiß. Zu Anfang können Arme und Beine noch kalt sein. Die Haut ist dabei feucht. Oft kann man die Hitze in einigem Abstand vom Körper noch spüren.
  • Chamomilla – ähnlich wie bei Belladonna ist die Haut heiß und feucht. Aber das Kind ist unleidlich, will getragen werden. Manchmal ist eine Wange hochrot.
  • Ferrum phosphoricum – hier kann das Gesicht blass sein oder zwischen Röte und Blässe wechseln. Das Kind scheint in seinem Befinden nicht beeinträchtigt und möchte spielen.

Schnupfenkinder und Homöopathie

  • Allium cepa – hier ist das Sekret reizend. Es besteht eine Neigung zum Niesen und die Augen können tränen. Oft kommt es zu einer Beteiligung des Kehlkopfes mit Heiserkeit oder Husten.
  • Arsenicum album – das Nasensekret ist wässrig, dabei die Nase aber verstopft. Die Augen können brennen und die Kälteempfindlichkeit ist groß.
  • Dulcamara – meist ist die Nase stark verstopft. Der Schnupfen bessert sich sofort, wenn man Wärmepackungen auf Nase und Stirn legt. Sobald dieser Bereich wieder abkühlt, kommt der Schnupfen wieder.
  • Hydrastis – Fließschnupfen und Neigung zu chronischem Schnupfen. Die Zunge ist weiß belegt, Kehlkopfentzündung mit Brennen im Rachen kann hinzukommen.
  • Kalium bichromicum – das Sekret ist dick, gelblich und fadenziehend. Es kommt zu Krusten in der Nase, mit dem Verlangen in der Nase zu bohren.
  • Nux vomica – dieses Mittel eignet sich besonders zu Beginn des Schnupfens. Die Nase ist nachts verstopft und fließt tagsüber. Das Sekret ist schleimig.
  • Pulsatilla – der Schnupfen tritt meist nur auf einer Seite auf. Das Sekret ist schleimig und morgens sehr reichlich. Die Lippen sind trocken und werden mit der Zunge ständig befeuchtet.

Mit Homöopathie geht es Halsentzündungen an den Kragen

  • Apis – das Gaumenzäpfchen ist gerötet und geschwollen. Die Schmerzen haben stechenden Charakter. Der kleine Patient ist durstlos.
  • Belladonna – das Mittel wird im Anfangsstadium gegeben. Es treten plötzlich Schluckstörungen auf. Der Kopf ist rot und heiß.
  • Ferrum phosphoricum – ebenfalls ein Mittel für das Anfangsstadium. Die Beschwerden verschlimmern sich nachts und nach Anstrengung.
  • Phytolacca – hier kann es zu Halsentzündungen kommen, obwohl die Mandeln schon entfernt sind. Diese Seitenstrangangina ist typisch für das Mittel. Nach Essen, Schlucken und Bewegung werden die Beschwerden schlechter.

Ohrenentzündungen homöopathisch begegnen

Otitis media kommt bei Kindern sehr häufig vor. Wegen der vielfachen Rückfälle wäre eine vorbeugende Zwischenbehandlung anzuraten, die jedoch in die Hand des homöopathischen Heilpraktikers oder Arztes gehört.

  • Apis – hier sind das äußere Ohr und der Gehörgang hochrot und geschwollen. Wärme in jeder Form verschlimmert. Auch Berührung wird nicht toleriert.
  • Belladonna – zu Beginn der Ohrenschmerzen. Das Ohr ist heiß, Geräusche und Luftzug verschlimmern.
  • Bryonia – Kopf- und Ohrenschmerzen, die sich bei jeder Bewegung verschlimmern. Es besteht großer Durst.
  • Calcium carbonicum – die Drüsen sind zusätzlich geschwollen, das Ohr pulsiert. Es besteht eine Neigung zu Kopfschweiß. Das Mittel ist auch bei Ohrpolypen nützlich.
  • Chamomilla – die Schmerzen sind sehr heftig. Ohrenentzündungen treten gerne zur Zeit der Zahnung auf. Eine Wange ist rot, die andere blass.
  • Ferrum phosphoricum – ähnlich wie bei Belladonna. Das Gesicht kann jedoch auch blass sein. Beide Mittel ergänzen sich und folgen gut auf einander.
  • Pulsatilla – es gibt eine Verschlimmerung durch warme Anwendungen und Ruhe. Kalte Anwendungen und frische Luft bessern. Das Kind ist sanft und weinerlich.

Mit Globuli gegen Husten

  • Antimonium tartaricum – dieses Mittel ist bei Husten sehr häufig angezeigt. Die Zunge ist weiß belegt, es kommt zu Heiserkeit. Das Kind hört sich beim Husten verschleimt an, es kommt aber wenig Auswurf.
  • Bryonia – der Husten ist trocken und hackend mit wenig Auswurf. Stechende Schmerzen auf der Brust treten auf.
  • Drosera – heftiger Husten tritt besonders nach Mitternacht auf. Er kann tief, bellend und heiser klingen.
  • Hepar sulfuris – abends ist der Husten trocken und es kommt zu Heiserkeit, morgens ist er feucht und man kann abhusten.
  • Ipecacuanha – ständiger Husten begleitet von Atemnot, oft auch von Erbrechen.
  • Sticta – jeder Schnupfen endet in Bronchitis. Der Husten ist trocken und hackend.

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