Social Networks und ihre Bedeutung

Soziale Netzwerke gewinnen stetig an Bedeutung. Wie nutzen Privatleute oder Unternehmen diese Möglichkeiten?

Soziale Netzwerke sind für die meisten Deutschen nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Gerade Unternehmen sehen das große Potenzial, dass hier für Werbekampagnen und andere PR-Maßnahmen genutzt werden kann.

Twitter, wer-kennt-wen, myspace – und natürlich allem voran Facebook: Soziale Netzwerke sind das Phänomen der letzten Jahre. Dabei wird deren Bedeutung, egal ob für den privaten oder geschäftlichen Bereich, noch entscheidend zunehmen: Der durchschnittliche Internetnutzer verbringt eine knappe Stunde täglich in seinem favorisierten Social Network (Quelle: Financial Times Deutschland). 53% aller Deutschen nutzen schon 2011 ein soziales Netzwerk. Diese Fakten animieren viele Unternehmen, diese Netzwerke zur Kundenakquise zu nutzen. Facebook als Beispiel für das Erfolgsrezept soziales Netzwerk steht im Fokus dieses Berichts.

Ein klarer Spitzenreiter

Einer Forsa-Umfrage zufolge ist Facebook mit 47% Marktanteil der Spitzenreiter im Bereich Social Networks. Der frühere Marktführer Deutschlands, die VZ-Netzwerke, kommt nur noch auf 27% (Quelle: golem). Die private Nutzung steht dabei für die Meisten im Vordergrund (Quelle: time4news). Dies kommt jedoch auch auf die Ausrichtung des Netzwerkes an, Xing beispielsweise zielt primär auf die Knüpfung neuer Geschäftskontakte und Pflege bestehender ab.

Die Präsentation der eigenen Person steht für die meisten Nutzer im Vordergrund, was schon am Namen des Marktführers deutlich wird. Es werden persönliche Details, wie beruflicher Werdegang, Kontakte, favorisierte Filme und Musikgruppen sowie Fotos mit anderen Nutzern geteilt. Je nach Einstellung im Nutzerprofil sind diese Dinge für alle Nutzer, Freunde oder nur einen ausgesuchten Personenkreis sichtbar. Der Begriff „Freund“ ist sowieso sehr dehnbar geworden: Oft werden Personen, die der betreffende Nutzer nie im echten Leben zu Gesicht bekommen hat, trotzdem als Kontakt hinzugefügt.

Positives und Negatives

Dies führt aber auch zu Gefahren von Social Networks. Besonders User, die sehr freigiebig mit persönlichen Informationen sind laufen Gefahr, dass diese für kriminelle Zwecke ausgenutzt werden. Schon mehr als einmal wurde in Wohnungen oder Häuser von Nutzern, die vorher angekündigt hatten in Urlaub zu fahren eingebrochen. Auch andere Arten von Straftätern nutzen Facebook für ihre Machenschaften.

Auf der anderen Seite sollten die Vorteile von Facebook nicht verkannt werden: Es ist möglich, jederzeit mit Freunden oder Verwandten in Kontakt zu bleiben, sogar über größte Distanzen hinweg – und dies alles kostenlos. Auch das Gründen von Interessengruppen, egal ob es sich um Sportarten oder andere Freizeitinteressen handelt, wird ermöglicht. Die Benutzeroberfläche von Facebook macht die Erstellung von derartigen Seiten mittels weniger Klicks möglich.

Diese Möglichkeit machen sich auch Unternehmen zunutze: Alle großen Konzerne sind mit speziellen Firmenseiten bzw. –profilen auf Facebook vertreten. Darüber hinaus sind spezielle Werbekampagnen möglich, die eine probate Alternative zur bekannten Schaltung von Anzeigen bei der Google-Suche darstellen; schließlich lässt sich die Zielgruppe durch die Angaben in den Nutzerprofilen noch leichter identifizieren.

Das Potenzial von Social Networks kann gar nicht überschätzt werden: In einer zunehmend vernetzten Gesellschaft, in welcher für viele das Privatleben zum Großteil im Internet stattfindet, muss sich auch die Werbung entsprechend anpassen. Darüber hinaus sind, gegenüber der Schaltung von Printwerbung, bedeutend innovativere Wege möglich, das eigene Produkt zu vermarkten.

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