Swingerclub: Wie funktioniert es?

Swingerclubs: Auf Spielwiesen sexuelle Phantasien ausleben. Swingerclubs lassen ihre Kunden auf Spielwiesen, im Darkroom oder in der Sauna ihre sexuellen Bedürfnisse befriedigen. Diskretion und Shampus inklusive.

Regisseur Stanley Kubrick ließ in seinem letzten Werk „Eyes Wide Shut“ seine Hauptdarsteller Tom Cruise und Nicole Kidman Teil einer sexuellen Orgie werden und rückte damit ein Thema in den Vordergrund, das ansonsten nicht unbedingt derart salonfähig wie im Film daher kommt. In den Sexpartnerclubs oder auch Swingerclubs sind venezianische Masken und Kostüme, wie sie in Kubricks Film über die Leinwand flimmerten, eher selten anzutreffen.

Das Thema Maskierung wird jedoch auch in den Swingerclubs, die mitunter auch als Clubhotels für Freunde von Partnertausch oder Freizeitclubs für Erotikliebhaber anzutreffen sind, gern aufgegriffen. Schließlich gehört für einige der Besucher ein wenig Verkleidung oder Maskierung dazu. Es gibt auch gewisse Motto-Veranstaltungen, bei denen ein bestimmter Dresscode erwünscht ist.

Pärchenclubs, Swingerclubs für alle und Bordelle

Es gibt verschiedene Arten von Swingerclubs. Bei einigen Swingerclubs haben nur Paare Zutritt. Sie werden deshalb auch Pärchenclubs genannt. Andere Clubs hingegen können auch von einzelnen Männern und Frauen oder Gruppen besucht werden. Mitunter versteckt sich hinter einem Swingerclub auch eine Art Bordell, das in seinem Club käufliche Liebe anbietet.

Sexuelle Phantasien und Bedürfnisse als Beweggründe

Die Gründe für einen Besuch im Swingerclub sind vielfältig. Als Swinger werden Menschen bezeichnet, die regelmäßig Sex mit wechselnden Partnern haben. Die Auswahl der Sexpartner ist dabei oft beliebig. Das Ausleben von sexuellen Phantasien, die Befriedigung sexueller Bedürfnisse oder auch ein Hang zum Voyeurismus können Menschen dazu veranlassen, einen Swingerclub aufzusuchen. Auch Freunde von flotten Dreiern oder Gruppensex können sich in einem Swingerclub austoben. Dabei werden Swingerclubs überwiegend von heterosexueller Kundschaft besucht. Homosexuelle Swingerclubs sind nicht sehr bekannt.

Die meisten Swingerclubs informieren ihre potentiellen Gäste im Internet über ihr Leistungsangebot und darüber, was erwünscht bzw. unerwünscht ist. Es gibt zudem spezielle Internetforen, in denen sich Swinger untereinander austauschen.

Thekenbereich, Spielwiesen und Sauna fast immer im Angebot

Zur Standardausstattung eines Swingerclubs gehören in der Regel ein Bereich mit Sauna und Duschen, ein Thekenbereich an dem Alkohol konsumiert werden kann, Umkleiden mit Schließfächern zum Verstauen von Kleidung und Wertsachen, ein Bereich in dem gegessen werden kann, separate Kabinen oder Zimmer und Spielwiesen.

Darkrooms und Glory Holes auf dem Vormarsch

Einige der Anbieter haben zudem Räumlichkeiten, in denen sadomasochistische Phantasien ausgelebt werden können, im Angebot. Auch die völlig dunklen Räume (Darkrooms) oder die Kabinen mit einem Loch, durch das Männer ihren Penis stecken können, (Glory Holes) sind immer häufiger anzutreffen.

Safe Sex ist möglich aber nicht Pflicht

In Zeiten von übertragbaren Geschlechtskrankheiten wie etwa AIDS ist in Swingerclubs stehts die Möglichkeit gegeben, sich beim Sex etwa mittels Kondomen zu schützen. Eine Verpflichtung dies zu tun gibt es in der Regel jedoch nicht.

Zumal es häufig zum Konsum von Alkohol kommt, ist die Hemmschwelle, den sexeuellen Horizont zu erweitern, mitunter gesenkt. Dabei kann es auch zu Unachtsamkeiten beim Schütz vor Krankheiten kommen.

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