Tanzen gegen Wintermüdigkeit

Let’s dance – Schwingen Sie das Tanzbein

Ob jung oder alt – tanzen hält fit und macht Spaß. Also, schwingen Sie das Tanzbein. Hier die Tänze, die im Trend liegen.

Bewegung zur Musik beflügelt und entspannt. Kein Wunder also, dass sich Tanzen gerade in den kalten Tagen wieder großer Beliebtheit erfreut. Vom Spaß-, Lern- und Flirtfaktor mal abgesehen, liegt Tanzen im heutigen Gesundheitstrend. Rund vier Millionen Tanzbegeisterte besuchen jedes Jahr eine Tanzschule.

Beim Tanzen werden Urlaubsgefühle geweckt

Besonders gerne tanzen die Deutschen, wenn sie bei der Musik in Urlaubsstimmung kommen oder von dem vergangenen Urlaub träumen können. Salsa-Aerobic und Latin-Aerobic-Jazz stehen ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Denn es sind Tanzschöpfungen, die typische Schritte aus Salsa, Samba, Mambo, Merengue, Tango und Cha-Cha-Cha mit Kombinationen der Aerobic vermischen.

Dance-Reggae

Auch dieser Tanz ist sehr beliebt. Er kommt ursprünglich aus Jamaika und verbindet die schwungvollen Hüftbewegungen des Latin-Stils mit Hip-Hop und einer lockeren Oberkörperhaltung. Alle Bewegungen beim Dance-Reggae sind leicht nachzuvollziehen. Die Tänzer müssen nicht im Gleichschritt einer kniffligen Choreografie hinterher jagen. Gefragt ist Leidenschaft und der tänzerische Ausdruck.

Trendfindung: exotischer Aroha

Auch die Fitness- und Sportindustrie fahndet gern nach neuen exotischen Tanztrends. In diesem Jahr lag das Interesse besonders bei den Ureinwohnern in Neuseeland. Bei den Maori wurde ein ganz neuer Stil entdeckt. Ein spiritueller Tanz namens Aroha. Das klingt nach Blumenketten und einer Insel im blauen Meer. Doch tatsächlich ist die ein Kriegstanz der Maori, vermischt mit Kampfkunstelementen. Dazu wird kein hastiger Aerobic-Beat gespielt, sondern entspannter Dreivierteltakt. Dennoch ist Aroha eine schweißtreibende Angelegenheit: Stoßbewegungen mit angespannten Oberarmen bei einer einfachen Schrittfolge. Auch Elemente der Ski-Gymnastik wurden integriert. So kommen beispielsweise zahlreiche Kniebeugen zustande, die so subtil untergebracht sind, dass sie dem Tänzer als solche gar nicht bewusst werden.

Die alte Schule: Walzer, Tango und Foxtrott

Doch es geht bei der Bewegung zur Musik nicht nur um hartes Training. Sich hingeben, den eigenen Körper spüren, die Freude am Führen des Partners – keine Frage: wer tanzen kann, hat mehr Spaß am Abend. Diese Erkenntnis treibt immer mehr Menschen in Tanzschulen, wo sie nach allen Regeln der Kunst Walzer,Tango und Foxtrottlernen.

Tanzvorbilder im Vorabendprogramm: Videoclipdancing, Dance 4 Fans, Jumpstyle

Jugendliche hingegen suchen ihre Vorbilder eher im Fernsehen. Sie wollen tanzen wie die Popstars auf Viva oder MTV. Ob so lasziv wie Rihanna, leidenschaftlich wie Shakira oder rhythmisch wie Justin Timberlake. Und der Bewegungsdrang der Kids ist nicht zu bremsen. So stürzen sich die Jugendlichen auf die komplexen Choreografien von Jennifer Lopez, Christina Aguilera oder Madonna. Namen wie Videoclipdancing oder Dance 4 Fans, bescheren Tanzschulen volle Räume. Seit einigen Monaten ist ein neuer Tanz hinzugekommen, der bei Jugendlichen total angesagt ist:Jumpstyle. Dabei werden die Beine beim Auf-und-ab-Hüpfen abwechselnd nach vorne und hinten geworfen. Das Ganze wird zu schnellen, harten Techno-Rhythmen ausgeführt. Ausdauer ist gefragt!

Bollywood-Dance

Andere lassen sich von indischen Filmen inspirieren. Bollywood-Dance steht hoch im Kurs. Elemente aus Hip-Hop, Bauchtanz, Folklore und Jazz-Dance werden miteinander kombiniert. Doch Vorsicht: Muskelkater ist bei Anfängern garantiert. Der ganze Körper arbeitet bei diesem Tanzstil mit, denn auch Hals und Hände werden als Ausdrucksmittel eingesetzt.

Tanzen und Gesundheit

Tanzen ist ein Training für Muskeln, Herz und Kreislauf. Das Immunsystem kommt auf Trab und die Beweglichkeit, Koordination sowie Schnelligkeit werden beim Tanzen gefördert. Wer regelmäßig – also zweimal die Woche – tanzt, verliert auch lästige Pfunde. So verbrennt eine Person mit 60 Kilogramm beispielsweise beim Merengue in 15 Minuten um die 46 Kalorien. Wer 80 Kilo wiegt kommt in der gleichen Zeit sogar auf 62 Kalorien.

Und ob bei Walzer, Tango oder Aerobic im Fitnessstudio – ein Tänzer muss sich immer auf die Choreografie konzentrieren. Das stärkt die Durchblutung beider Gehirnhälften, fördert die Kreativität und verbessert die Gedächtnisleistung.

Jeder kann tanzen – in jedem Alter

Am Ende kommen alle Tänzer aus den Tanz- und Fitnessstudios und tragen ihr Können in die Öffentlichkeit. Die Kids liefern sich “Battles” in den Clubs und wetteifern dort um die akrobatischste Kopfrolle und coolste Welle. Ob beim Discofox in der Disco, dem langsamen Walzer im Ballhaus oder bei Salsa auf einer Latin-Party – die Tanzschüler wollen zeigen, was sie gelernt haben. Denn: wer gut tanzen kann, ist selbstbewusst und zeigt seine Lebensfreude gern nach außen.

Das Schöne ist: jeder kann es, egal, wie alt er ist und welche motorischen Fähigkeiten er hat. Auch Menschen mit Gelenkproblemen und Übergewicht. Man bleibt fit, trifft Menschen und hat Spaß daran, etwas gemeinsam zu erleben!

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