Tipps für Gute Weine suchen und finden – der richtige Einstieg für Anfänger

Wie finde ich guten wein? Wer kennt das nicht? Es ist Samstag und man benötigt noch einen Wein für das Wochenende, doch die Vielfalt ist zu groß. Was also tun? – ein Ratgeber.

Die Anzahl an Weinen auf der Welt ist riesig. Doch auch der Blick durch die Kaufhausregale kann leicht verschrecken: Regale voller Weine und die Frage, wo man denn anfangen solle. Besonders unerfahrene Weintrinker fühlen sich schnell überfordert, weil sie nicht wissen, worauf sie achten sollen.

Die Weinauswahl prüfen

Wenn Sie grundsätzlich wissen möchten, ob sich überhaupt ein Blick in die Weinauswahl eines Geschäftes lohnt, dann sollten Sie ein paar Dinge betrachten: Sind die Weine nach Ländern oder nach Regionen sortiert? Falls ja, dann ist das ein gutes Zeichen. Genauso empfehlenswert wäre es, wenn nur ein paar wenige Flaschen im Regal stehen und der Rest liegend oder idealerweise in den Originalholzkisten gelagert wird. Damit entgehen Sie dem Risiko eines zu trockenen Korkens. Ein weiteres Kriterium ist die vorhandene Preisspanne der Weine. Sollten alle Weine weniger als vier Euro kosten, dann ist nicht viel zu erwarten. Das heißt nicht, dass nur teure Weine gut sind, aber eine Weinabteilung bietet zumindest Weine bis 20 Euro an, damit für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Auf der sicheren Seite anfangen mit Recherchen

Wer Anfänger ist und nicht unter Zeitdruck steht, der sollte sich die für ihn interessantesten Weine aus dem Kaufhausregal aufschreiben und zu Hause im Internet suchen. Dies kann zwar zeitaufwendig sein, aber oft lohnt es sich, da die Gefahr, einen falschen Wein zu kaufen, gemindert wird. Sollte ein Wein auch im Internet von Privatpersonen positiv beschrieben werden, dann ist der Wein in aller Regel genießbar.

Expertenbewertungen betrachten

Weniger Zeitaufwand entsteht, wenn mit der Recherche im Internet begonnen wird. Hierfür empfiehlt es sich, einen Weinshop im Internet zu suchen und die angebotenen Weine nach Expertenbewertungen zu sortieren. Gute Shops lassen eine zusätzliche Preisspanne in die Suchparameter integrieren, damit nicht zahlreiche Seiten mit über 100 Euro teuren Weinen übersprungen werden müssen. In aller Regel sind Weine mit einer guten Bewertung von Robert Parker, René Gabriel oder Wine Spectator sehr zufriedenstellend. Dabei sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass unterschiedliche Bewertungssysteme angewendet werden. Während Robert Parker und Winespectator eine Skala von 50-100 Punkten verwenden (ab 85 Punkten ist ein Wein als gut), vergibt René Gabriel höchstens 20 Punkte (ab 16 Punkten ist ein Wein gut).

Guter Wein muss nicht teuer sein

Auch wenn die besonders hohen Punkte mancher Weine sehr verlockend sind, reichen für Anfänger Weine bis 10 Euro. In dieser Preisklasse befinden sich genügend Weine, die zwischen 85 und 91 Punkte erhalten haben. Mit den richtigen Suchparametern werden Sie in Weinshops zumeist schnell fündig. Sollten die Versandkosten zu hoch sein, dann sollte der begehrte Wein im Kaufhausregal gesucht werden. So können viele Euros gespart werden. Im Nachhinein ist das Ausweichen auf teurere Weine immer noch möglich.

Nicht verwirren lassen

Obwohl die Welt der Weine wunderbar erscheint, gibt es einige Fallen, die beachtet werden sollten: Das Layout einer Weinflasche sagt nichts über die Qualität aus. Viele gute Weine sehen vollkommen unscheinbar aus und hinter optisch sehr gut gestalteten Logos verbergen sich teilweise nicht sehr gute Weine. Auch der Name des Weines oder der Text auf der Rückseite sagen nichts aus. Auch ein malerisch beschriebener Wein muss nicht gut sein. Dies gilt auch für Texte in den Internetshops. Dort werden oft die Texte der Weinetikette abgeschrieben. Anfänger sollten eher auf harte Fakten wie Weinbewertungen achten und sich nicht ablenken lassen.

Wenn es mal schnell gehen muss

Wer sich in der Weinabteilung befindet und dringend einen Wein benötigt, sollte nach Weinen suchen, deren Etikettentext in der Herkunftssprache oder zumindest in Englisch verfasst ist. Bei günstigeren Weinen lohnt sich ein erster Blick in die spanische Abteilung, da günstige spanische Weine in aller Regel vergleichsweise gut abschneiden. Grundsätzlich ist es ein Vorteil, die preislichen Tendenzen der Regionen zu kennen. Einige sind im Schnitt teurer als andere, weshalb Weine teurerer Regionen auf einem höheren Preisniveau gekauft werden sollten. Von einem vier Euro Bordeaux wird weniger zu erwarten sein als von einem Spanier der gleichen Preisklasse. Ausnahmen sind allerdings nicht ausgeschlossen.

Obwohl die Welt der Weine groß ist, gibt es genug Möglichkeiten, gute Tropfen für wenig Geld zu und sein bevorzugtes Weingut zu finden.

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