Wie funktioniert Sauna

Sauna – klassische Wellness. Wie gesund ist sauna wirklich? Ein richtiges Saunabad entspannt und schützt vor Infektionen. Die Sauna gehört zu den beliebtesten Anwendungen, um zu entspannen und sich vor Infektionen zu schützen. Für einen optimalen Effekt sollte man einige Regeln beachten.

Grundsätzlich ist die Sauna für jeden geeignet, sogar Schwangere dürfen die Wärme der Sauna genießen. Lediglich bei akuten Infektionserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Thrombosen oder Krampfadern ist ein Saunabesuch nicht zu empfehlen. Im Zweifel sollte man vorher seinen Arzt befragen.

Welchen Effekt hat ein Saunabad?

In der Sauna herrscht eine heiße, trockene Luft: Die Temperatur liegt zwischen 80 und 110 Grad oder sogar noch höher, die Luftfeuchtigkeit zwischen 5 und 10%. Durch die Wärme kommt es zu einer intensiven Durchblutung der Haut, sichtbar am rosigen Teint nach dem Saunabad. Die Hautoberfläche erwärmt sich um ca. 10 Grad, der Körper um 1 bis 1,5 Grad: Damit entsteht praktisch ein leichtes Fieber und so die vorbeugende Wirkung gegen Infektionskrankheiten. Zusätzlich verbessert die Sauna das Hautbild, da abgestorbene Hautzellen entfernt werden.

Was benötigt man zum Saunabaden?

Vor allem sollte man sich mindestens 2, eher 3 Stunden Zeit nehmen, um die Saunagänge in Ruhe durchführen zu können. Daneben benötigt man:

  • ein großes Saunatuch, auf dem man bequem liegen kann
  • Handtücher zum Abtrocken
  • einen Bademantel
  • Badeschuhe
  • Duschgel und Körperlotion

Wie beginnt ein Saunabad?

Vor dem Saunagang duscht man sich gründlich, um Schweiß, Parfum und Deorückstände zu entfernen. Das gründliche Abtrocknen bereitet die Haut optimal auf das Saunieren vor: Man schwitzt dann deutlich besser.

Wie geht es in der Sauna weiter?

Mit dem großen Saunatuch begibt man sich in den eigentlichen Saunaraum: Die Badeschuhe werden vor der Tür ausgezogen. Man legt sich auf die Holzbänke und achtet darauf, dass der Körper komplett auf dem Saunatuch liegt, damit der Schweiß nicht ins Holz einzieht.

Da heiße Luft nach oben steigt, herrschen auf den höher gelegenen Bänken auch höhere Temperaturen. Grundsätzlich sollte man lieber kurz und intensiv saunieren: 8 bis 12 Minuten auf einer mittleren oder hohen Bank reichen vollkommen aus. Wichtig ist dabei, auf seinen Körper zu hören: Wenn man sich nicht wohlfühlt oder der Kreislauf Probleme macht, sollte man die Sauna verlassen. Kurz vor dem Ende des Saunagangs sollte man sich hinsetzen, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.

Wie kühlt man richtig ab?

Ein Saunabad besteht aus dem Wechsel zwischen heiß und kalt: Nach dem Aufwärmen in der Sauna kommt deshalb das Abkühlen als ebenso wichtiger Teil des Saunagangs. Dazu begibt man sich zunächst einmal nach draußen, um durch tiefes Atmen an frischer Luft die Lungen abzukühlen. Dies ist auch wichtig, da in der Sauna selbst der Sauerstoffgehalt eher gering ist.

Danach geht es dann zum kalten Wasser: Mit einem Schlauch oder einer Schwalldusche kühlt man sich ab. Dabei gilt: erst die herzfernen Körperregionen abkühlen. Man beginnt also mit den Füßen und Unterschenkeln, dann Hände und Unterarme, danach Oberschenkel und Oberarme und danach erst den eigentlichen Körper. Besonders gut und intensiv kühlt dann ein Tauchbad ab.

Wie geht es nach dem Abkühlen weiter?

Danach benötigt der Körper Ruhe zur Erholung. Auch ein warmes Fußbad entspannt jetzt zusätzlich. Nach der Ruhephase macht man einen zweiten Saunagang, dem sich dann nach einer neuen Ruhephase noch ein dritter anschließt. Drei Saunagänge sind ausreichend, um die gesundheitlichen Wirkungen voll zu entfalten. Weitere Saunagänge führen eher zu einer Ermüdung.

Und nach dem Saunabaden?

Der Körper hat durch die Saunagänge ca. 1 bis 1,5 Liter Flüssigkeit verloren, die nach dem letzten Saunagang wieder ergänzt werden müssen: Hier bieten sich Mineralwasser oder Fruchtsaftschorlen an. Reine Fruchtsäfte sind wegen des hohen Kaloriengehalts weniger geeignet, auch Alkohol sollte man nach dem Saunabad nicht trinken. Danach geht es dann noch einmal unter die warme Dusche mit anschließender Körperlotion, damit die Haut nicht zu sehr austrocknet.

Ein solches Saunabad einmal in der Woche, auch im Sommer, schützt optimal vor Infektionen und sorgt für wohlige Entspannung – optimale Wellness der klassischen Art also!

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