Wie hilft Hyaluronsäure bei Arthrose und Rheuma

Hyaluronsäure bei Arthrose und Rheuma – Wirkung & Anwendung. Was ist Hyaluronsäure? Wie sehen die Wirkung und mögliche Nebenwirkungen aus? Untersuchungen geben Antworten, wie sich die Anwendung von Hyaluronan bei Rheuma und Arthrose auswirkt. Die Anwendung von Hyaluronsäure bei Arthrose und Rheuma ist aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Bei Arthrose wird die Wirkung von Patienten besonders geschätzt. Patienten schätzen die positive Wirkung auf die Gelenke.

Hyaluronsäure ist im menschlichen Körper überall dort zu finden, wo sich Gewebe(schichten) aneinander bewegen und an den Stellen, wo die Speicherung von Feuchtigkeit notwendig ist. Der Stoff findet sich in der Tränenflüssigkeit, im Knorpel, in der Gelenkschmiere (Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit) und in den Schleimhäuten. Ungefähr die Hälfte der Grundsubstanz der menschlichen Haut besteht daraus. Aus dem Blickwinkel eines Chemikers betrachtet, ist die Hyaluronsäure nichts weiter als die chemische Verbindung aus einer Kohlehydratkette, ein sog. Polysaccharid, also ganz einfach eine aus Zuckermolekülen bestehende Kette, deren Struktur aus abertausenden Atomverbindungen besteht. Die positive Wirkung der Hyaluronsäure bei Arthrose konnte in einer Studie bestätigt werden.

Hyaluronsäure und ihre besonderen Eigenschaften

Die Säure, die in der Lage ist, große Mengen von Wasser zu speichern, erfüllt ihre vielfältigen Aufgaben als Schmierstoff, als Transportmittel für wichtige Nährstoffe und ebenso als Filter gegen Entzündungsmoleküle. Als natürlicher Bestandteil in der Gelenkflüssigkeit (extrazelluläre Matrix von Gelenkinnenhaut und Gelenkknorpel) wirkt sie stoßdämpfend durch ihre Elastizität und kann die Gleitfähigkeit des Knorpels entscheidend erhöhen. Die Hyaluronsäure besitzt durch ihre Konsistenz eine außerordentlich hohe Druckfestigkeit, was bedeutet, dass sie sich der jeweils geforderten Beanspruchung sehr gut anpassen kann. Wird die Belastung höher, wird sie flüssiger und umgekehrt. Durch diese herausragenden Eigenschaften ist sie nicht nur in der Kosmetik, wo sie gerne bei der Behandlung von Falten eingesetzt wird, sondern auch in der Medizin bei Patienten sehr begehrt, die unter rheumatischen Erkrankungen wie Arthrose und Rheuma leiden.

Hoffnung für Patienten? Wie wirkt sich die Hyaluronsäure bei Arthrose aus?

Wenn im Körper nicht mehr Hyaluronsäure in genügendem Maße vorhanden ist, kann es besonders an den Gelenken zu äußerst unangenehmen Beschwerden kommen. Mediziner erhoffen sich, durch die Hilfe der Säure ein wesentlich verbessertes Funktionieren der von Verschleiß betroffenen Gelenke (Arthrose) und die damit verbundene Reduzierung der Schmerzen zu erreichen.

Wie entsteht der Wirkstoff Hyaluronsäure?

Da viele Menschen auf die früher aus Hahnenkämmen gewonnene Säure durch die enthaltenen Vogeleiweiße allergisch reagierten, ging man im Laufe der Zeit auf die biotechnologische Herstellung/Züchtung mit Hilfe von bakterieller Fermentation über, bei der die Wirkstoffe immer wieder gereinigt werden. Die Möglichkeit einer allergischen Reaktion wird dadurch auf ein Minimum reduziert.

Im Vergleich: Hyaluronsäurespritzen und Kortisonspritzen bei Arthrose

Laut der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland gibt es eine Untersuchung an Arthrose erkrankten Menschen, die zu dem Ergebnis kommt, „dass Hyaluronsäurespritzen hinsichtlich Schmerzlinderung und Besserung der Beweglichkeit einen länger andauernden Effekt haben als Kortisonspritzen. Während der Effekt beider Substanzen im ersten Monat nach der Spritze vergleichbar ist, profitieren die Patienten von der Hyaluronsäurespritze vor allem in der 5. bis 13. Woche nach der Injektion.“ Keine Berücksichtigung während der gesamten Untersuchung fand die Frage nach der Verträglichkeit der beiden Stoffe. Um einen endgültigen Beweis für die positive Wirkung der Hyaluronsäure zu erhalten, fehlt es bisher leider noch an aussagekräftigen bzw. an entsprechend groß angelegten Studienreihen.

Die Behandlung mit Hyaluronsäure bei Arthrose und Rheuma

Hyaluronsäure, die zu den knorpelaufbauenden Substanzen (Chondroprotektiva) zählt, wird in Form von Kapseln angeboten oder als Injektion vom behandelnden Arzt/Heilpraktiker verabreicht. Die Behandlung mit entsprechenden Injektionen, bei der davon ausgegangen wird, dass sie eine ganze Reihe von positiven Effekten im menschlichen Körper in Gang setzt, soll über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten und noch darüber hinaus eine positive Wirkung erzielen. An Arthrose erkrankte Patienten sprechen nach ca. 3 bis 5 Hyaluronsäurespritzen von einer Verbesserung ihrer Beschwerden und der damit verbundenen Linderung ihrer Schmerzen.

Nebenwirkungen von Hyaluronsäure

Während der Einnahme der Kapseln sind bisher keine Nebenwirkungen bekannt geworden. Bei Injektionen mit Hyaluronsäure, die auch im kosmetischen und im veterinärmedizinischen Bereich bei Pferden ihre Anwendung findet, kann es in seltenen Fällen zu Rötungen oder/und Schwellungen an der Einstichstelle kommen.

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