Winterzeit: Bleiben Sie trotz Zeitumstellung fit

Winterzeit! Um 02:59:59 wird die Uhr wieder auf 02:00:00 gestellt. Die Stunde zwischen 2 und 3 Uhr gibt’s Samstag-Nacht zweimal. Fit-Tipps für den Körper.

Sieben Monate dauerte die Sommerzeit. Am letzten Oktober-Wochenende ist Schluss damit, die Uhr wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag wieder auf Normalzeit zurückgestellt. Wir können eine Stunde länger schlafen. Es ist heller, wenn wir aufstehen, und dunkler, wenn wir von der Arbeit kommen. Viele Menschen bringt das durcheinander.

So funktioniert die innere Uhr

Der Organismus folgt einem täglichen Rhythmus, der sich immer wiederholt. Wenn wir eine Weile den Wecker auf 7.00 Uhr gestellt haben, wachen wir bald ganz von allein um diese Zeit auf. Auch das Schwanken der Leistungsfähigkeit über den Tag hängt von der individuellen inneren Uhr ab. So erlebt jeder seinen persönlichen Tiefpunkt anders. Der eine wird schon um 13.00 Uhr mittags müde, den anderen erwischt es erst gegen 15.00 Uhr. Wir kennen unsere eigene innere Uhr und können uns gut darauf einstellen. Aber: Nach der Zeitumstellung muss sich die innere Uhr erst wieder neu einpendeln.

Warum die Umstellung Probleme macht

Bei der Umstellung auf die Normalzeit (viele sagen auch Winterzeit) wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Das heißt: Wer normalerweise morgens um 7.00 Uhr aufsteht, wird jetzt erst um 8.00 Uhr geweckt. Blutdruck und Puls-Frequenz sind dann aber gewohnheitsmäßig schon im Hell-Rhythmus, die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin ist längst zurückgegangen. Wir liegen wach im Bett und warten geradezu auf das Weckerklingeln. Abends ist es dann genau umgekehrt: Die Tagesthemen beginnen, die TV-Anzeige zeigt wie immer 22.15 Uhr, aber wir sind bereits ungewöhnlich müde. Unsere innere Uhr weiß es einfach besser: Es ist schon 23.15 Uhr, höchste Zeit ins Bett zu gehen! Was nun? Tagesthemen gucken oder schlafen?

So kommen Sie in den neuen Takt

Durch die Zeit-Verschiebung sind wir morgens früher wach, zur gewohnten Schlafenszeit dafür schon hundemüde. Experten sagen: Der Körper braucht zwischen vier und 14 Tage für die Anpassung. So machen Sie es sich leichter.

  • Vorhänge zu!

Bei Dunkelheit bildet der Gehirn das Schlafhormon Melatonin. Das macht müde. Und genau das möchten Sie jetzt eine Stunde länger sein. Also: Auf jeden Fall die Vorhänge im Schlafzimmer zuziehen. Auch die Tür schließen, damit kein Licht vom Flur hineinfällt.

  • Vormittags einen Snack essen

Um in den neuen Ess-Rhythmus zu kommen, brauchen Sie in den ersten vier bis 14 Tagen vormittags einen vernünftigen Snack, damit Sie bis zum Mittagessen eine Stunde länger durchhalten. Essen Sie keinen Schokoriegel, denn der wirkt nur kurz. Besser sind Snacks mit viel Zink. Denn dieses Spurenelement regt die Produktion des appetithemmenden Hormons Leptin wirkungsvoll an. Gute Zink-Snacks sind zum Beispiel: 30 Gramm Edamer (30% Fett) und zehn Radieschen oder 125 Gramm Joghurt (0,1 % Fett) mit einem Esslöffel Haferflocken oder 20 Gramm Erdnüsse.

  • Nachmittags grünen Tee trinken

Statt Kaffee sollten Sie in den ersten vier bis 14 Tagen nachmittags einen Becher grünen Tee trinken. Denn das Koffein aus Grünem Tee verteilt sich langsamer und gleichmäßiger im Körper. So wirkt der Tee länger wie ein sanftes Aufputschmittel. So wird der Tee gebrüht: Für einen Becher einen gehäuften Teelöffel Grünen Tee mit heißem (nicht mehr kochendem Wasser) überbrühen und zwei bis drei Minuten ziehen lassen, sofort abseihen. Achtung: Auf keinen Fall länger ziehen lassen, denn dann wirkt der Tee beruhigend. Es löst sich zu viel Gerbsäure, die das Koffein blockiert.

  • Abends an die frische Luft

Nach dem Abendessen noch einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft machen. Das regt Kreislauf und Durchblutung an. Sie halten länger durch, können das gewohnte TV-Programm sehen und sich schneller an die neuen Schlaf- und Weckzeiten gewöhnen.

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