Wissenswertes über Sterne und unsere Sonne

Was sind Sterne? Haben alle Sterne Planeten? Wie viele Sterne gibt es? Ist die Sonne ein Stern? Ist die Sonne ein besonderer Stern?

Die Sonne spendet uns Licht und Wärme. Ohne sie gäbe es auf der Erde kein Leben. Nicht ohne Grund verehrten viele alte Kulturen wie z.B. die Kelten und die Alten Ägypter die Sonne als einen Gott. Doch genauso wie die Sonne Leben ermöglicht, kann sie auch Leben zerstören und so war die Sonne auch oft mit einer positiven wie auch einer negativen Seite verbunden.Doch was ist die Sonne eigentlich genau?

Ist die Sonne ein Stern?

Die Sonne ist ein Stern, genauso wie die vielen hellen Lichtpunkte, die wir des nachts am Himmel beobachten können. Aber da die Sonne „unser“ Stern ist, das Zentralgestirn unseres Sonnensystems, trägt sie diesen speziellen Namen. Umgangssprachlich können Sie durchaus auch andere Sterne als „Sonnen“ bezeichnen.

Die Sonne liegt durchschnittlich etwa 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Für uns Menschen klingt das nach einer unglaublich weiten Strecke, doch in astronomischen Maßstäben betrachtet, ist das ein Katzensprung. Das Licht benötigt nur 8 Sekunden (!), um diesen Weg zurückzulegen. Die Sonne ist für unseren Planeten lebenswichtig. sie sorgt für das Licht und die Wärme, hat Einfluss auf die Gezeiten und bestimmt das Klima. Doch obwohl die Sonne für uns auf der Erde eine so große Bedeutung hat, ist sie im Gesamten gesehen kein besonders interessanter Stern. Man kann sie fast als langweiligen Stern bezeichnen. Die Sonne gehört zu der Klasse der „Gelben Zwerge“ und dieser Name drückt schon aus, dass es wesentlich größere und interessantere Sterne gibt. Die Sonne gehört zum Durchschnitt.

Was genau ist ein Stern?

Nun ist geklärt, dass die Sonne ein Stern ist. Aber was genau ist nun ein solcher Stern? Sterne sind riesige Kugeln aus Gas, die von ihrer eigenen Schwerkraft zusammengehalten werden. Durch den Prozess der Kernfusion entstehen gewaltige Energiemengen und damit unter anderem auch das Leuchten, das wir tagsüber sehen können. Sterne kommen in vielen verschiedenen Größen und Leuchtkräften vor und werden entsprechend dieser Eigenschaften klassifiziert. Im 19. Jahrhundert war eine gängige Theorie, die Sonne bestünde aus Kohle. Nur so konnte man sich erklären, dass sie in dieser Intensität brennt. Doch die Sonne könnte dann nur 6.000 Jahre brennen. Heute wissen wir, dass Sterne zu ungefähr 75% aus Wasserstoff und zu 25% aus Helium bestehen.

Die gewaltigen Energiemengen eines Sterns entstehen durch die sogenannte Kernfusion. Bei diesem Vorgang entstehen aus Wasserstoffatomen Heliumatome. Es handelt sich also praktisch um den entgegengesetzten Vorgang zur Kernspaltung. Dort werden Kerne gespalten, in Sternen verschmelzen sie miteinander. Dadurch entstehen wesentlich größere Energiemengen als bei Kernspaltung. Sterne leben jedoch nicht ewig. Sie werden geboren, leben mehrere Millionen bis Milliarden Jahre und sterben. Unzählige von „Sternleichen“ gibt es im Weltraum wahrscheinlich. Bei ihnen handelt es sich z.B. um Weiße Zwerge, Neutronensterne oder sogar die ominösen Schwarzen Löcher. Wie genau ein Stern endet, hängt von seiner Größe ab.

Wie viele Sterne gibt es?

Einen interessanten Eindruck erhält man durch die Aufnahme des Weltraumteleskops Hubble, die als „Hubble Deep Field“ berühmt geworden ist. Für diese Aufnahme suchten die Astronomen sich eine Region des Himmels aus, in der nur wenige Sterne zu sehen sind. 10 Tage lang wurden 342 Einzelbilder aufgenommen und schließlich überlagert. Das Ergebnis ist phänomenal. Zu sehen ist eine große Anzahl von leuchtenden Körpern. Doch die meisten sind keine Sterne. Es handelt sich dabei um Galaxien, die wiederum Sterne enthalten – und zwar mehrere 100 Milliarden Sterne. Die Aufnahme zeigt also, dass die Anzahl an Sternen im Universum unvorstellbar groß ist. Auf der Nasa-Seite ist das Bild von Hubble Deep Field zu sehen und zu bewundern.

Haben alle Sterne Planeten?

Wir wissen nicht, wie viele Planeten es gibt. Bisher wurden nur etwa 600 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Planeten sind sehr schwer zu entdecken, weil sie nicht selbst leuchten. Sie reflektieren zwar das Licht des Sterns, doch sie werden von der Leuchtkraft des Sterns verdeckt.

Problematisch wird es bei der Frage, ob die Planeten bewohnt sein könnten. Wenn man von Leben, wie wir es kennen, ausgeht, muss diese Frage bei den meisten Sternen definitiv mit „nein“ beantwortet werden, bei einigen wenigen mit „möglicherweise“. Dabei bezieht sich „Leben“ nicht auf intelligente Außerirdische, sondern es genügen schon einzellige Mikroben. Flüssiges Wasser ist die Voraussetzung für Leben, wie wir es kennen.

Wir haben das Glück, dass sich die Erde genau in der sogenannten habitablen Zone befindet. Die habitable Zone ist der Bereich, der genau in der richtigen Entfernung zum Stern liegt, so dass es flüssiges Wasser geben kann. Liegt der Planet zu nahe am Stern, gibt es kein flüssiges Wasser, befindet er sich zu weit entfernt, kann man höchstens mit Eis rechnen. In welcher Entfernung diese Zone liegt und wie groß sie ist, hängt von der Leuchtkraft des Sterns ab. Bei schwächeren Sternen liegt die Zone näher, bei Sternen mit starker Leuchtkraft liegt sie weiter entfernt.

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