Das Mesozoikum– Das Zeitalter von Dino und Co.

Das populärste Kapitel in der Geschichte der Erde. Vor gut 250 bis 65 Millionen Jahren lebten die vermutlich populärsten Urzeittiere. Aber die Dinosaurier waren nicht die einzigen Lebewesen dieser Epoche.

Das Ende des Paläozoikums erlebten gut 90 Prozent aller Lebewesen nicht. So fanden die Vorfahren der Dinosaurier ein Land ohne Konkurrenten vor. Aber auch im Wasser und in der Luft hatten die Reptilien freie Bahn. Bald beherrschten sie auch diese Lebensräume. In ihrem Schatten lebten kleine pelzige Lebewesen. Die Säugetiere sollten zum Ende des Erdmittelalters jedoch aus ihren Nischen heraustreten. Teilweise drehten sie den Spieß um und machten Jagd auf Dinosaurier. Einige dieser Opfer trugen Federn wie ihre späteren Nachkommen. Auch die Vögel sind Kinder des Erdmittelalters. Und wie die Säugetiere haben sie den Schritt ins Känozoikum geschafft.

Das Mesozoikum oder Erdmittelalter

Trias

Dauer: 251 Millionen Jahre bis 208 Millionen Jahre vor heute

Fauna und Flora:

Erste primitive Säugetiere tauchen im Fossilbericht auf. Großreptilien wie Dinosaurier und Fischsaurier entwickeln sich rasch. Neue Formen der Ammoniten tauchen auf. Flugsaurier bevölkern den Luftraum. Nacktsamer wie Nadelbäume dominieren die Vegetation. Die baumförmigen Vertreter der Bärlappgewächse und Schachtelhalme sterben aus.

Berühmte Fossilfundorte:

Monte San Giorgio (Schweiz/Italien), Vogesen (Frankreich), Aargau (Schweiz), Trossingen (Deutschland)

Geologische Entwicklung:

In Mitteleuropa überflutet zeitweise ein Flachmeer das Festland. Es bilden sich im warmen, trocknen Klima Salzseen und Evaporite. Letztere werden heute weiträumig als Gips oder Steinsalz abgebaut. Das Festland ist durch Fluss- und Seenlandschaften gegliedert. Der im Perm gebildete Riesenkontinent Pangaea beginnt zu zerfallen. Im heutigen Kanada schlägt ein Meteorit ein und hinterlässt den Manicougan-Krater.

Klima:

Es ist sehr warm und überwiegend trocken.

Jura

Dauer: 208 Millionen Jahre bis 142 Millionen Jahre vor heute

Fauna und Flora:

Im Jura treten die ersten Vögel wie etwa der Archaeopteryx auf. Neben ihnen tummelt sich eine Vielzahl an Flugsauriern in der Luft. An Land herrschen die Dinosaurier. Bekannteste Beispiele sind die riesigen Sauropoden. Das Wasser ist mit Ichthyosauiern und Plesiosauriern bevölkert. In den ausgedehnten Flachmeeren gibt es ein reiches Tierleben. Hier kommen Muscheln, Schnecken, Stachelhäuter und Ammoniten vor. Auf sie machen neben den Ichtyosauriern große Knochenfische Jagd.

Berühmte Fossilfundorte:

Solnhofen (Deutschland), Lyme Regis (Großbritannien), Dashanpu (China), Tendaguru (Tansania), Holzmaden (Deutschland)

Geologische Entwicklung:

Europa ist in dieser Zeit von einem ausgedehnten Flachmeer bedeckt. Das Rheinische Schiefergebirge ist dagegen eine flache Insel. Die Verbindung zwischen Nord- und Südamerika bricht auseinander. Auch Südafrika und Südamerika driften auseinander. Die Öffnung des Atlantiks beginnt.

Klima:

Es ist generell mild. Im Verlauf des Jura wird es zunehmend trockener.

Kreide

Dauer: 142 Millionen Jahre bis 65 Millionen Jahre vor heute.

Fauna und Flora:

In der Mitte der Kreidezeit treten die ersten bedecktsamige Blütenpflanzen wie Magnolie, Weide oder Palme auf. Insekten reagieren auf die neue Nahrungsquelle mit der Bildung neuer Arten. Die Sauropoden sterben aus und machen Ceratopsiern, Hadrosauriern und Iguanodons Platz. Zum Ende der Periode sterben viele Tierarten wie zum Beispiel die Dinosaurier, die Ammoniten und viele Mikroorganismen im Meer aus. Die Vögel und Säugetiere verbreiten sich und entwickeln viele neue Formen.

Berühmte Fossilfundorte:

Liaoning (China), Mongolei, Isle of Wright (Großbritannien), Alberta (Kanada)

Geologische Entwicklung:

In Mitteleuropa erobert ein Flachmeer allmählich das verbliebene Festland bis auf den zentralen Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Im Norden lagern sich mächtige helle Kalksteine ab, die Schreibkreide. Zwischen Südamerika und Afrika hält die Öffnung des Atlantiks weiter an. Die Auffaltung der Alpen beginnt. In Chicxulub schlägt ein Meteorit ein. In Indien fördert ein ausgedehnter Vulkanismus riesige Mengen an Basalt.

Klima:

Zunächst ist das Klima feucht und kühl. Später erwärmt es sich wieder.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.