Motivationsschreiben – Muster für die dritte Seite der Bewerbung 

Die dritte Seite einer Bewerbung wird auch Bewerbungsmotivationsschreiben genannt. Was in den USA Standard ist, wird auch hierzulande immer beliebter.

Das Motivationsschreiben ist ein noch relativ neues Element im Bewerbungsverfahren und wird als so genannte dritte Seite nach dem Anschreiben und dem Lebenslauf zu den Bewerbungsunterlagen hinzu gefügt. Das Motivationsschreiben dient dazu die Aufmerksamkeit des Personalverantwortlichen auf besondere Fähigkeiten und Highlights in einem Lebenlauf zu lenken. Es kann auch dafür genutzt werden, die Motivation für die angestrebe Aufgabe hervorzuheben und sich von seinen Mitbewerbern abzuheben. Auf der dritten Seite ist Platz, um seinen Leistungswillen, seine Ziele, Vorstellungen und Motive ausführlicher und konkreter darzustellen als in einem Bewerbungsanschreiben.

Wann ein Motivationsschreiben bei den Bewerbungsunterlagen nicht fehlen sollte

Insbesondere bei Bewerbungen an einer Universität gewinnt das Motivationsschreiben an Bedeutung. Wenn Studienplätze über individuelle Auswahlverfahren vergeben werden, ist die Darstellung seiner Motivation ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Studienplatzbewerbung. Vor allem bei privaten Hochschulen sind individuelle Auswahlverfahren keine Seltenheit.

Doch auch bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz oder eine feste Anstellung kann das Motivationsschreiben den entscheidenden Ausschlag geben. Die dritte Seite einer Bewerbung unterliegt nur wenigen Formatierungsvorschriften. Hier hat man also Gestaltungsspielraum und Platz für Individualität, um den Personalbearbeiter von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Wichtig ist, dass man dabei nicht übertreibt.

Ein solches Schreiben zur Motivation kann etwa bei einer Bewerbung bei der Polizei oder bei der Bewerbung um eine Zivildienststelle sehr hilfreich sein.

Muster für ein Motivationsschreiben

Das Motivationsschreiben hat keinen vorgegebenen Aufbau. Es sollte lediglich eine Seite nicht überschreiten, weniger ist hier manchmal mehr. Verwendet man bei seinen Bewerbungsunterlagen eine Kopfzeile mit Name und Anschrift oder grafische Elemente, sollte diese auch bei der dritten Seite übernommen werden.

Als Überschrift eignet sich „Zu meiner Motivation“ oder „Was Sie noch über mich wissen sollten“. Anschließend kann man das Schreiben nach folgenden Gesichtspunkten gliedern:

  • Warum ich mich bewerbe
  • Warum ich der/die Richtige bin
  • Was mir wichtig ist

Im Gegensatz zum Bewerbungsanschreiben kann man hier ruhig etwas kreativer und unkonventioneller formulieren. Übertreibungen und Binsenweisheiten haben jedoch auch hier keinen Platz. Wer sich ein Motivationsschreiben-Muster aus dem Internet herunterlädt, sollte darauf achten, dass der Schreibstil nicht zu sehr vom eigenen abweicht und dass keine falschen Angaben gemacht werden. Hier ist Persönlichkeit und Individualität gefragt. Dass bei der Darstellung seiner Fähigkeiten und Motive akribisch auf Rechtschreibung und Grammatik geachtet werden sollte, versteht sich von selbst.

Wem es schwer fällt, ein kreatives Motivationsschreiben für die Uni oder für einen neuen Job zu erstellen, sollte besser darauf verzichten. Schließlich ist sie ein freiwilliger Bestandteil der Bewerbungsunterlagen. Gelingt es jedoch, eine interessante dritte Seite zu gestalten, kann man damit den routinierten Blick der Personaler darauf lenken und die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch erhöhen.

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