Fitnessorientiertes Krafttraining hält jung und gesund

Ohne Muskeln geht gar nichts. Das ist in Fachkreisen unbestritten und inzwischen von vielen Nicht-Sportlern anerkannt. Was bewirkt Fitness-Krafttraining?

Eine Trainingseinheit an Kraftmaschinen tut weh und macht nicht immer Spaß. Doch hat man einmal den inneren Schweinehund besiegt und ist der Muskelkater nach dem Training abgeklungen, fühlt man sich stark, fit und lebendig. Tut man es regelmäßig und gezielt, erhält man seine Gesundheit und Belastbarkeit. Die positiven Wirkungen des Krafttrainings sind enorm: die Figur wird geformt, das Körpergewicht läßt sich kontrollieren, starke Muskeln werden gebildet, körperliche Beschwerden können verschwinden, ein besseres Lebensgefühl stellt sich ein, das äußere Erscheinungsbild verbessert sich und noch vieles mehr.

Ohne Muskeln geht gar nichts

Eine gut trainierte Muskulatur verbessert die Belastbarkeit des gesamten Bewegungsapparates. Nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag ist der Mensch häufig erheblichen Belastungen ausgesetzt. Alltagsbelastungen von Menschen mit kräftigen Muskeln können viel leichter bewältigt werden. Zugleich werden Verletztungsanfälligkeiten und Schädigungsgefahren vermindert.

Die trainierte Muskelatur ist Grundvoraussetzung für die aufrechte Körperhaltung. Schwache Bauch-, Rücken-, Gesäß- und Schultermuskulen beeinträchtigen die Funktion der Wirbelsäule enorm und führen zu Haltungsschwächen- und schäden. Daraus folgen Rückenschmerzen und Verspannungen, die sich sich im Alltag bemerkbar machen und zu weiteren körperlichen Leiden führen können. Rückenbeschwerden stellen das häuftigste orthopädische Krankheitsbild dar. Heutzutage ist die Wirbelsäule die zentrale Schwachstelle des Bewegungsapparates geworden. Durch ein regelmäßiges Training – vor allem Fitness-Krafttraining – wird die Wirbelsäule stabilisiert und entlastet. Eine gute Körperhaltung besitzt darüber hinaus einen großen Einfluß auf die Atmung und somit auch auf die optimale Funktion aller Stoffwechselprozesse im Körper.

Muskuläre Dysbalancen

Ein gezieltes Fitness-Krafttraining ist bei muskulären Dysbalancen sinnvoll, bevor Folgeschäden entstehen. Muskuläre Dysbalancen sind muskuläre Verkürzungen oder Muskelabschwächungen, die ein körperliches Ungleichgewicht bewirken, das wiederum ungleichmäßige Belastungsverteilung auf die Gelenke nach sich zieht. Die Folgen sind: Fehlbelastungen, schmerzhafte Muskelverspannungen, Überbelastungen der Sehnen, muskuläre Funktions- und Koordinationsstörungen und vorzeitige Abnutzung der Gelenkknorpels. Die abgeschwächte Muskulatur sollte gekräftigt werden, die verkürzte gedehnt. Der Aspekt der Krafttrainings ist jedoch deutlich wichtiger als der der Dehnung.

Arthrose und Osteoporose

Gezieltes Fitness-Krafttraining kann der Entwicklung von Arthrose entgegenwirken oder zumindest deren klinische Konsequenzen mindern. Außerdem wirkt das Training nicht nur auf Sehnen und Bänder, sondern auch auf die Knochen. Im Hinblick auf die Vorbeugung von Osteoporose besitzt das Fitness-Krafttraining eine herausragende Bedeutung. Vereinfacht gesagt: Es macht die Knochen stark.

Inkontinenz

Ebenso bei der Vorbeugung und Therapie von Inkontinenz bzw. Blasenschwäche, kommt einem gezieltem Training eine besondere Bedeutung zu: Etwa 25-30% aller Frauen leiden darunter. Mit zunehmenden Alter nimmt die Häufigkeit sogar zu. Inkontinenz ist einer der häufigsten Gründe für die vorzeitige Einweisung in Senioren- oder Pflegeheime. Frauen sollten frühzeitig und regelmäßig (auch nach Schwangerschaften) ihre Beckenbodenmuskulatur traineren.

Im Alter

Die Muskelmasse nimmt vom 20. bis 70. Lebensjahr durchschnittlich um 30-40% ab. Die Nachteile sind gravierend für die Gesundheit und Lebensqualität: Rückenbeschwerden, Haltungsprobleme, Osteoporose, erhöhte Sturz- und Verletzungsgefahr. Aufgrund der abgeschwächten Muskulatur wird der Ältere total eingeschränkt und unselbstständig. Er ist auf fremde Hilfe angewiesen.

Im gesamten Altersgang wird dem Fitness-Krafttraining eine wichtige gesundheits- und leistungsstabilisierende Bedeutung zugeschrieben: Die alterspyhiologischen Prozesse werden deutlich verzögert und verhindern Kraftverluste. Lebensqualität und Selbstständigkeit bleiben bis ins hohe Alter erhalten.

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