Mit Lachyoga zu mehr Lebensfreude

Lachyoga ist Lachen ohne Grund, mit positiver Wirkung auf Körper, Geist und Seele. Wer regelmäßig lacht, wird mit mehr Lebensfreude und Gesundheit belohnt.

Dass Lachen gut für die Gesundheit ist, ist dem Volksmund schon lange bekannt. Nicht umsonst heißt es: „Lachen ist gesund“ oder „Lachen ist die beste Medizin“. Leider sorgen häufig immer größer werdende Anforderungen in Beruf und Privatleben dafür, dass das Lachen unter Stress und Alltagssorgen verloren geht. Damit büßt man nicht nur ein großes Stück Lebensfreude ein, sondern auch die gesundheitlichen Vorteile, die das Lachen mit sich bringt. Mal wieder so richtig herzhaft lachen wie ein Kind, wäre das nicht schön? Das Gute ist, Lachen kann man nicht nur verlernen, sondern jederzeit wieder erlernen. Am leichtesten geht das mit Lachyoga.

Ursprung des Lachyogas

Der indische Arzt Dr. Madan Kataria erfuhr im Jahr 1995 von wissenschaftlichen Studien, die sich mit den positiven Auswirkungen des Lachens auf die Gesundheit befassten. Davon inspiriert, traf er sich mit einigen Leuten zum gemeinsamen Lachen. Sie erzählten sich solange gegenseitig Witze, bis ihnen die Ideen ausgingen. Kataria überlegte sich daraufhin, dass es doch einen Weg geben müsse, die Menschen grundlos zum Lachen zu animieren. Er besprach diese Überlegungen mit seiner Frau Madhuri (Yogalehrerin) und entwickelte mit ihr zusammen Lachyoga-Übungen. Dr. Madan Katari gründete den ersten Lachclub in Indien und trug fortan sein Wissen in die Welt.

Lachyoga in der Forschung – Positive Auswirkungen auf Gesundheit und Psyche

Seit den 1960er Jahren gibt es einen Wissenschaftszweig, der sich nur mit den Auswirkungen des Lachens auf den menschlichen Organismus beschäftigt. Dr. William Fry, ein Neurologe der kalifornischen Stanford Universität, ist der Begründer der Lachforschung, die unter dem Namen Gelotologie bekannt ist. In vielen wissenschaftlichen Studien wurden seither die positiven Aspekte des Lachens auf die Gesundheit belegt.

  • Lachen reduziert die Stresshormone Cortisol und Adrenalin.
  • Lachen erhöht die Ausschüttung der Glückshormone: Endorphine, Dopamine und Serotine.
  • Lachen sorgt für eine bessere Durchblutung und Sauerstoffaufnahme.
  • Lachen stärkt das Immunsystem.
  • Lachen vertieft die Atmung und erweitert die Lungen.
  • Lachen kann den Cholesterinspiegel und das Herzinfarktrisiko senken.
  • Lachen hilft bei Allergien.
  • Lachen hilft bei chronischen Schmerzen.
  • Lachen wirkt sich positiv auf Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Stoffwechsel und Verdauungsprobleme aus.
  • Lachen vermindert Ängste, Depressionen und Schlafstörungen.
  • Lachen fördert die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Nicht nur für den Körper, sondern auch für die Psyche kann Lachyoga einiges tun. Wer ständig mit seinen Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft ist, erhält durch Lachyoga eine angenehme Pause und wird ins Hier und Jetzt zurückgeholt. Wird Lachyoga regelmäßig ausgeführt, stellen sich folgende positive Wirkungen ein:

  • Lachen entspannt Körper und Geist.
  • Lachen erhöht die Kreativität.
  • Lachen führt zu mehr Gelassenheit und Lebensfreude.
  • Wer öfter lacht, kann Probleme leichter lösen.
  • Lachen hilft, blockierende Sichtweisen zu lösen.
  • Lachen ist ein guter Weg, um Gefühle loszulassen.
  • Lachen führt zu mehr Selbstbewusstsein.
  • Lachen verbindet.

Lachyoga in der Praxis und im Alltag

Drei Minuten lachen sind für den Körper so gut wie fünfzehn Minuten joggen, allein das ist ein Grund, Lachyoga ins Leben zu integrieren. Es spielt für den Körper dabei keine Rolle, ob das Lachen echt oder nur vorgetäuscht ist. Haben Sie erst einmal mit dem Lachyoga angefangen, werden Sie allerdings schnell feststellen, dass sich die anfänglichen Blockaden in Luft auflösen und sich das künstliche Lachen in ein natürliches Lachen verwandelt. Um Lachyoga zu erlernen und auszuüben, haben Sie viele Möglichkeiten.

Wer sich zu Beginn nicht traut vor fremden Menschen zu lachen, kann es zu Hause für sich üben. Es gibt viele Bücher, die sich mit dem Thema befassen und Lachyoga-Übungen beschreiben. Für den Anfang kann es allerdings hilfreich sein, wenn man professionelle Unterstützung bei der Ausführung bekommt. Christoph Emmelmann, der Gründer der ersten Lachyoga-Schule in München, hat beispielsweise ein Buch mit Übungs-CD auf den Markt gebracht, das sich hervorragend für das Lachyoga-Training zu Hause eignet. Es gibt inzwischen auch einige DVDs, durch die Sie visuelle Unterstützung bekommen.

Sie können Lachyoga auch als Chance nutzen, andere Menschen kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam zu lachen. Suchen Sie sich dafür einen Lachtreff, einen Lachclub oder eine Lachschule in Ihrer Nähe aus oder nehmen Sie an einem Lachseminar teil. Sie können auch einen eignen Lachtreff gründen. Laden Sie dazu Freunde und Bekannte ein und verabreden Sie sich zum gemeinsamen Lachen. Sie werden es mit Sicherheit nicht bereuen.

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